20 years later – War(s) in Yugoslavia
20 Jahre später – 20 years later
Krieg(e) in Jugoslawien – War(s) in Yugoslavia
Challenges for a »European culture of peace«
Herausforderungen für eine »Europäische Friedenskultur«
29. November — 1. Dezember 2011
Foundation Hall (Stiftungssaal) in the service building of the Alps-Adriatic University of Klagenfurt
20 Jahre später
20 years later
Krieg(e) in Jugoslawien
War(s) in Yugoslavia
INTERNATIONALE TAGUNG
INTERNATIONAL CONFERENCE
DIE VERANSTALTERINNEN
Das Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
in Kooperation
- mit dem Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt,
- mit Mitgliedern des neu gegründeten Friedensclusters (Institut für Konfliktforschung Wien, IKF, Österreichisches Studienzentrum für Friedens- und Konfliktforschung Schlaining, ÖSFK, Demokratiezentrum Wien),
- mit dem Institute for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding,
- IICP in Wien,
- mit dem Universitäts.club Wissenschaftsverein Kärnten
- und dem Bündnis für Eine Welt Kärnten.
THE EVENT ORGANISERS
The Centre for Peace Research and Peace Education of the
Alps-Adriatic University of Klagenfurt
in cooperation
with the University of Klagenfurt’s
Institute of History,
with members of the newly founded
peace research cluster (Vienna Institute for Conflict Research, IFK, Austrian Study Centre for Peace and Conflict Research Schlaining, ÖSFK, Vienna Democracy Centre), with the Institute for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding, IICP in Vienna,
University Club Academic Society of Carinthia
and the Carinthia One World Organisation.
HERAUSFORDERUNGEN FÜR EINE »EUROPÄISCHE FRIEDENSKULTUR«
Als Jugoslawienkriege (oft auch »Balkankonflikt« genannt) wird eine Serie von Kriegen auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien gegen Ende des 20. Jahrhunderts bezeichnet, die mit dem Zerfall des Staates verbunden waren. Im Einzelnen handelte es sich um den 10 -Tage Krieg in Slowenien (1991), den Kroatienkrieg (1991–1995), den Bosnienkrieg (1992–1995) und den Kosovokrieg (1999).
Die Kriege in Jugoslawien hatten als Ergebnis eine unvorstellbare Anzahl an Toten, Verletzten und Vertriebenen. Aus ihnen resultierten verheerende Folgen auf ökonomischer Ebene wie im Umweltbereich. Vor allem aber kann bis heute in einigen Nachfolgestaaten von einem friedlichen Zusammenleben der Menschen nicht gesprochen werden. Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzungen hatten über die betroffene Region hinaus auch weitreichende Bedeutung für Europa und seine Mitgliedsstaaten. Sie zerstörten alle Illusionen von einem Europa, das den Krieg bereits historisch überwunden hätte. Diese Kriege geben Europa vielleicht einen Anstoß, aus diesen Erfahrungen Lehren zu ziehen, was zu tun ist, um tatsächlich ein friedlicheres Europa aufzubauen.
Die Konferenz analysiert die Kriege und ihre Auswirkungen und zieht eine kleine Bilanz möglicher Lehren und zukünftiger Friedensperspektiven, sowohl auf einzelstaatlicher und auf europäischer Ebene wie auch auf der Ebene der Zivilgesellschaft.
Selten wurde ein Konflikt so stark kulturalisiert wie der Jugoslawienkonflikt. Er wurde als ethnischer Krieg, als religiöser Konflikt, als historische Feindschaft gedeutet und nach dem Schema von Huntingtons »Kampf der Kulturen« interpretiert. Gerade weil diese Sichtweise so problematisch ist, muss es darum gehen, die vielfältigen Gründe und Ursachen aus heutiger Sicht gemeinsam mit WissenschafterInnen, NGO-VertreterInnen und PolitikerInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien wie ExpertInnen außerhalb des ehemaligen Jugoslawien zu reflektieren.
The term Yugoslav wars (often called the Balkan conflict) describes a series of wars in the region of former Yugoslavia, which were associated with the break up of the state. More precisely, there was the 10-day war in Slovenia (1991), the Croation war (1991–1995) and the Kosovan war (1999).
The wars in Yugoslavia resulted in an unimaginable number of dead, injured and displaced people. They also had a devastating impact on the economy and on the environment. Most notably, in some of the states which emerged from the conflict a peaceful coexistence of people is still not a reality. Beyond the affected region itself, the effects of the military conflict also had significant implications for Europe and its member states. It destroyed the illusion of a Europe that, historically, had already overcome war. Perhaps these wars have given Europe the impetus to draw lessons from these experiences as to what really needs to be done to build a peaceful Europe.
The conference analyses the wars and their effects and takes stock of possible lessons and future perspectives for peace on an individual state and European level as well on as the level of civil society.
Rarely has a conflict been so heavily culturalised as the Yugoslav conflict. It has been as read as an ethnic war, a religious conflict, historic hostility and interpreted according to Huntington’s schema as a ‘battle of cultures’. Precisely because this point of view is so problematic, it is important that academics, NGO representatives and politicians from former Yugoslavia, as well as experts from outside of Yugoslavia, reflect on the reasons and causes from a present day perspective.
CHALLENGES FOR A “EUROPEAN CULTURE OF PEACE”
19.00 Podiumsgespräch,
Diskussion, Lesung (deutsch)
Podium discussion, dialogue, reading (German)
DŽEVAD KARAHASAN, WOLFGANG PETRITSCH, ŽARKO PUHOVSI
»Lebensgeschichten – politisches Engagement – Engagement für den Frieden«
Ausgehend von der persönlichen Situation werden an diesem Abend drei Personen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ihre persönlichen Zugänge schildern, Vergangenheit und Gegenwart auf politisch-literarisch-philosophischer Ebene bewerten und gemeinsam über Friedensperspektiven reflektieren.
“Life stories – political engagement – engagement for peace”
Based on their personal experiences, this evening, three people will explicate their personal approaches from a wide variety of perspectives. They will evaluate the past and present on a political, literary and philosophical level and reflect together on perspectives for peace.
9.00 — 9.30
Einleitung
Introduction
9.30 — 10.30
Die Kriege in Jugoslawien in den 1990iger Jahren – Analyse aus heutiger Sicht
The wars in Yugoslavia in the 1990s – analysis from a present day perspective
HOLM SUNDHAUSSEN
Vortrag und Diskussion (deutsch)
Moderation: Dieter Pohl
»Erscheinungsformen und Hintergründe der postjugoslawischen Kriege und der Massengewalt in den 90er Jahren. Eine Problemskizze«
Im Vortrag wird es darum gehen, die Kriege im ehemaligen Jugoslawien, ihre wesentlichen Ursachen einzuschätzen, Einblicke in die heutige Situation und in die großen Konfliktfelder zu geben. Folgende Fragen werden relevant sein: Wer wollte den Krieg? Hätten sich die jugoslawischen Teilstaaten auch auf friedliche Weise trennen können? Was waren die ökonomischen und politischen Faktoren?
Presentation and discussion (German)
Moderation: Dieter Pohl
“Manifestations and Backgrounds of the post-yugoslavian Wars and the Mass violence during the 1990s. A study.”
This paper aims to deal with the wars in former Yugoslavia, evaluate the principal causes and provide an insight into the current situation and the main areas of conflict. The following questions will be relevant: Who wanted the war? Could the Yugoslavia constituent countries have separate peacefully? What were the economic and political factors?
DIENSTAG
TUESDAY, 29.11.2011
MITTWOCH
WEDNESDAY, 30.11.2011
10.45 — 13.00
Ausgewählte Aspekte einzelner Länder und Regionen des ehemaligen Jugoslawiens
Selected issues from individual countries and regions of former Yugoslavia
VEDRAN DŽIHIĆ
KURT GRITSCH
BERT PREISS
ŽARKO PUHOVSKI
Panel I (deutsch)
Über eine Analyse der spezifischen Situationen in den verschiedenen Regionen des ehemaligen Jugoslawien hinaus wird es im Panel um Fragen des Ethnonationalismus, des ethnischen Verständnisses von Staatlichkeit, von Staatsgrenzen und deren zukünftige Entwicklungen gehen.
Panel I (German)
Going beyond an analysis of the specific situation in the different regions of former Yugoslavia, this panel will deal with questions of ethno-nationalism, ethnic understandings of statehood, national borders and their future developments.
14.00 — 17.00
Friedensmöglichkeiten einst, heute und morgen
Possibilities for peace in the past, present and future
JAN BANCROFT
SLAVENKA DRAKULIĆ
MARIJANA GRANDITS
KATHARINA KRUHONJA
NENAD VUKOSAVLJEVIĆ
Panel II (englisch)
Im Kontext möglicher Friedensperspektiven in der Vergangenheit und heute stellen sich hier vor allem folgende Fragen: Wie hat sich die Situation im ehemaligen Jugoslawien in den einzelnen Regionen entwickelt; wie unterscheidet sich die Situation zu 1991? Welche Möglichkeiten für eine Verhinderung des Kriegsausbruchs hätte es möglicherweise gegeben? Was war und ist hier die Rolle der Friedensinitiativen vor Ort? Welche Friedensperspektiven bestehen heute für den Raum?
Panel II (Englisch)
In the context of possible perspectives for peace in the past and present day, one needs to ask the following questions: How did the situation develop in the individual regions of former Yugoslavia; how does the situation differ to 1991? What possibilities could there possibly have been to avoid the outbreak of war? What is and was the role of peace initiatives in the area? What perspectives for peace exist for the region nowadays?
MITTWOCH/WEDNESDAY
19.00
Auf dem Weg zu einer ›Europäischen
Friedenskultur‹ On the way to a ‘European culture of peace’
EKKEHARD KRIPPENDORFF
Vortrag und gemeinsames Gespräch mit Werner Wintersteiner (deutsch)
Auf dem Weg zu einer ›Europäischen Friedenskultur‹, Wissenschaft, Literatur und (Widerstand gegen den) Krieg
Presentation and discussion with Werner Wintersteiner (German)
On the way to a ‘European culture of peace’, scholarship, literature and (resistance against) war
SLAVENKA DRAKULIĆ
Lesung aus ihren Büchern (kroatisch):
›Kao da me nema‹ (›Als gäbe es mich nicht‹) und ›Tijelo njenog tijela‹ (›Keiner war dabei‹)
Reading from her books (Croatian):
‘Kao da me nema’ (As through I didn’t exist) and ‘Tijelo njenog tijela’ (‘They would never hurt a fly’)
Michaela Monschein liest Texte von Slavenka Drakulić in Deutsch. Literary essays of Slavenka Drakulić will be read by Michaela Monschein.
9.00 — 10.00
Die Rolle der Zivilgesellschaft
The role of civil society
CHRISTOPHER SOLIOZ
Vortrag und Diskussion (deutsch)
»Kritische Gedanken zur Zivilgesellschaft in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften«
Presentation and discussion (German)
“Critical thoughts on civil society in war and post-war societies”
10.15 — 13.00
»Die Rolle der EU und europäischer Institutionen im Friedensprozess«
“The role of the EU and European institutions in the peace process”
FLORIAN BIEBER
AXEL JAENICKE
GORAN SVILANOVIĆ
MARIJANA GRANDITS
Panel III (deutsch):
Hier wird die Frage nach der Rolle der EU und europäischer Institutionen in den friedenspolitischen Entwicklungen gestellt. Welche neuen militärischen und nicht militärischen Supportsysteme gibt es heute? Welche Frühwarnsysteme wurden entwickelt? Welches diplomatisches Wissen gibt es heute? Welche internationalen Interpendenzen bestehen aktuell? Was ist die Rolle der EU und europäischer Institutionen für aktuelle und zukünftige Friedensperspektiven?
Panel III (German):
In this panel one poses the question as to the role of the EU and European institutions in
DONNERSTAG
THURSDAY, 1.12.2011
the development of peace politics. What new military and non-military support systems are now in place? What early warning systems have been developed? What diplomatic knowledge do we now have? What international interdependencies currently exist? What is the role of the EU and European institutions in current and future perspectives for peace?
14.00 — 14.30
Buchpräsentation (deutsch)
Book presentation (German)
BETTINA GRUBER
DANIELA RIPPITSCH
(HG./EDS.)
›Modell Friedensregion Alpen-Adria?
Lernerfahrungen in einer europäischen Grenzregion‹ (Wochenschauverlag Schwalbach/Ts, 2011)
Model peace region Alpe-Adria?
Learning experiences in a European border region
14.30 — 16.30
Entwicklung einer ›Europäischen Friedenskultur‹ Development of a ‘European culture
of peace’
WOLFGANG PETRITSCH
VEDRAN DŽIHIĆ
WILFRIED GRAF
WERNER WINTERSTEINER
Abschlussdiskussion (deutsch)
Der Abschluss der Konferenz soll der Reflexion der Entwicklung einer europäischen Friedenskultur dienen. Hier stellen sich Fragen im Zusammenhang von Versöhnung und Zusammenarbeit, der Entwicklung gemeinsamer Zukunftsvisionen für den Raum und konkreter Friedensmaßnahmen und Projekte; Fragen wie eine »Skandinavisierung« für den Raum bzw. die gesamte Einbindung in die EU als Möglichkeiten sollen diskutiert werden; es soll gemeinsam reflektiert werden wie Strukturen und Stereotypisierungen aufgebrochen bzw. wie Formen der Peace mediation und Konflikttransformation eingebunden werden können und welche Bedeutung Friedensbildung und -erziehung in diesem Zusammenhang besitzen.
Closing discussion (German)
The concluding part of the conference should further reflection on the development of a European culture of peace. This raises issues of reconciliation and cooperation, of the development of common visions for the future for the area and concrete measures and projects for peace. Questions such as how a ‘Scandinavisation’ or complete integration into the EU could function for the area also need to be discussed. We need to reflect together how structures and stereotypes can be broken down and how forms of peace mediation and conflict transformation can be incorporated. What meaning does peace training and education have in this context.
DONNERSTAG/THURSDAY
IAN BANCROFT (Serbien) ➜ (Serbia)is the co-founder and executive director of TransConflict (www.transconflict.com), an organization undertaking conflict transformation projects and research throughout the Western Balkans. Bancroft has written for, amongst others, The Guardian, Radio Free Europe, Transitions On-line and UN Global Experts on Western Balkan affairs, focusing primarily on Serbia, Kosovo and Bosnia-Herzegovina. Bancroft previously worked for the Organisation for Security and Co-operation in Europe (OSCE) Mission to Bosnia and Herzegovina, having completed his undergraduate and post-graduate studies at the London School of Economics (LSE), focusing primarily on aspects of democratization and development in deeply-divided societies.
FLORIAN BIEBER (Österreich), Universität Graz, Kompetenzzentrum Südosteuropa. Schwerpunkte: interethnische Beziehungen, Minderheiten, Nationalismus und politische Systeme in Südosteuropa. Thema für die Konferenz: die Rolle der EU ➜ (Austria), University of Graz, Centre of Excellence for South-East Europe. Main research interests: inter-ethnic relations, minorities, nationalism and the political system in South-East Europe. Subject for the conference: The role of the EU.
ELIAS BIERDEL (Österreich), ist Mitarbeiter des Österreichisches Studienzentrum für Friedens- und Konfliktforschung Schlaining (ÖSFK) ➜ (Austria), is member of Austrian Study Centre for Peace and Conflict Research Schlaining (ÖSFK). Expertise: Crisis Fieldwork, Human Rights Promotion, Development Policy, European Border Managment.
SLAVENKA DRAKULIĆ (Kroatien), eine der bekanntesten Schriftstellerinnen ihres Landes; ihre Romane und Sachbücher wurden in viele Sprachen übersetzt, acht davon bisher ins Deutsche. 2005 wurde sie für ihr Buch ›Keiner war dabei – Kriegsverbrechen auf dem Balkan vor Gericht‹ mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. ➜ (Croatia), one of her country’s most well known authors; her novels and non-fiction books have been translated into many languages, so far eight of them into German. In 2005, in agreement with Europe, she was awarded the Leipziger book prize for her book ‘Keiner war dabei – Kriegsverbrechen auf dem Balkan vor Gericht’ (‘They would never hurt a fly. War Criminals on Trial in the Hague’).
VEDRAN DŽIHIĆ (Bosnien-Herzegowina/Österreich) ➜ (Bosnia-Herzegovina/Austria), Senior Fellow at the Center for Transatlantic Relations, School of Advanced International Studies, John Hopkins University Washington D.C.
WILFRIED GRAF (Österreich), Institute for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding (IICP), Wien, Research Fellow am Institut für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Universität Klagenfurt ➜ (Austria), Institute for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding (IICP), Vienna, Research Fellow at the Centre for Peace Research and Peace Education of the University of Klagenfurt.
VORTRAGENDE
SPEAKERS
MARIJANA GRANDITS (Österreich), Institute for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding, Wien, ehemals Abgeordnete der Grünen Partei Österreichs und dort für Außenpolitik zuständig ➜ (Austria), Institute for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding, Vienna, former delegate of the Austrian Green Party responsible for foreign policy.
KURT GRITSCH, (Meran/Innsbuck) Zeithistoriker, Forschungsfeld: Kriege in Jugoslawien, Schwerpunkt ›Kosovo und Friedensperspektiven‹ ➜ (Merano/Innsbruck), contemporary historian, research area: Wars in Yugoslavia, focus ‘Kosovo and peace perspektives’.
BETTINA GRUBER, (Österreich) Zeithistorikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Friedensforschung und Friedendpädagogik ➜ (Austria) Contemporary historian, Research fellow at the Centre for Peace Research and Peace Education of the University of Klagenfurt.
AXEL JAENICKE, (Deutschland) Politikwissenschafter 1998–2011 Senior official in OSCE missions in Croatia, Serbia and in Montenegro, OSZE Leiter eines Feldbüros und später der Abteilung Flüchtlingsrückkehr und Reintegration in Kroatien. Von Ende 2005 bis Anfang 2011 Leiter von OSZE Projekten zur Stärkung der Parlamente Serbiens und Montenegros
➜ (Germany) Political scientist 1998–2011 Senior official in OSCE missions in Croatia, Serbia and in Montenegro, OSZE head of a field office and later of the Return and Integration Unit in Croatia. From the end of 2005 to the beginning of 2011 head of OSZE Projects to strengthen the parliaments of Serbia and Montenegro.
DŽEVAD KARAHASAN (Bosnien-Herzegowina/Österreich), Schriftsteller, geboren im heutigen Bosnien-Herzegowina. Er studierte Literatur- und Theaterwissenschaft in Sarajevo, die Promotion erfolgte an der Universität Zagreb; 1993 floh Karahasan aus der umkämpften Stadt Sarajevo, die in Teilen seines Werkes eine zentrale Rolle spielt; seit 1993 ist er Gastdozent an verschiedenen europäischen Universitäten, darunter Salzburg, Berlin und Göttingen. Karahasan lebt und arbeitet in Graz und Sarajevo. ➜ (Bosnia-Herzegovina/Austria), author, born in (now) Bosnia-Herzegovina. He studied literature and theatre arts in Sarajevo, he got his PhD at the University of Zagreb; in 1993 Karahasan fled the heavily disputed city of Sarajevo, which played a central role in parts of his work; since1993 he has been guest lecturer at various European universities including Salzburg, Berlin und Göttingen. Karahasan lives and works in Graz und Sarajevo.
EKKEHART KRIPPENDORFF (Deutschland), Politikwissenschafter, em. Professor der Freien Universität Berlin, einer der Pioniere der Friedensforschung, u. a. publizierte er: ›Die Kultur des Politischen. Wege aus den Diskursen der Macht‹, Berlin 2009 ➜ (Germany), Political scientist, emeritus Professor at the Free University of Berlin, one of the pioneers of peace studies, i. e. he published: ‘Die Kultur des Politischen. Wege aus den Diskursen der Macht’ (The Culture of the Political. Ways out of the discourses of power), Berlin 2009.
KATHARINA KRUHONJA (Kroatien), Nuklearmedizinerin, Alternative Nobelpreisträgerin, Friedensaktivistin. Sie ist die Direktorin des »Centre for Peace, Non-violence and Human Rights« in Osijek
➜ (Croatia), physician in Nuclear medicine, Alternative Nobel prize winner, peace activist, She is the director of the “Centre for Peace, Non-violence and Human Rights” in Osijek.
MICHAELA MONSCHEIN (Österreich), Germanistin, ORF-Mitarbeiterin ➜ (Austria), Germanist, member of the ORF.
WOLFGANG PETRITSCH (Österreich), Leiter der ständigen Vertretung bei der OECD in Paris; Politikwissenschafter und Jurist, während seiner Zeit als österreichischer Botschafter in Belgrad (1997 bis 1999) wurde er zum EU-Sonderbeauftragten für den Kosovo ernannt und von 1999 bis 2002 war er Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. ➜ (Austria), Head of the permanent representation at the OECD in Paris; Political scientist and legal expert, during his time as the Austrian embassador in Belgrade (1997–1999) he was appointed EU special envoy for Kosovo and from 1999 to 2002 he was the High Representative for Bosnia and Herzegovina.
DIETER POHL (Deutschland/Österreich), Prof., Zeithistoriker am Institut für Geschichte, Abt. Zeitgeschichte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ➜ (Germany/Austria) contemporary historian at the Institute of History (Department contemporary history, Alps-Adriatic University of Klagenfurt).
BERT PREISS (Österreich), Österreichisches Studienzentrum für Friedens- und Konfliktforschung Schlaining (ÖSFK)
➜ (Austria), Austrian Study Centre for Peace and Conflict Research Schlaining (ÖSFK).
ŽARKO PUHOVSKI (Kroatien), Philosoph, Prof. für Politische Philosophie, Universität Zagreb, 2007–2009 war er Präsident des Kroatischen Helsinki Komitees für Menschenrechte ➜ (Croatia), Philosopher, Prof. for Political Philosophy, University of Zagreb, 2007–2009 he was President of the Croatian Helsinki Commitee for Human Rights.
DANIELA RIPPITSCH (Österreich), Mitarbeiterin des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik an der Alpen-Adria-Universität ➜ (Austria), Researcher at the Centre for Peace Research and Peace Education of the University of Klagenfurt.
HOLM SUNDHAUSSEN (Deutschland, Prof. emeritiert, Freie Universität Berlin) Professor für Südosteuropäische Geschichte; Schwerpunkt: Geschichte Südosteuropas, 19./20. Jahrhundert, insbesondere Nationsbildung und Nationalismus, ethnische Konflikte ➜ (Germany, emeritus Professor, Free University of Berlin) Professor for South-East European history; research interests: history of South-East Europe, 19th/20th Century, in particular nation building und nationalism, ethnic conflicts.
CHRISTOPHE SOLIOZ (Schweiz) ➜ (Switzerland) is Secretary-General of the Centre for European Integration Strategies (CEIS) in Geneva. He is the co-director with Wolfgang Petritsch of the series Southeast European Integration Perspectives at the Nomos publishing house. He recently published ‘Retour aux Balkans. Essais d’engagement 1992–2010’ (Paris: L’Harmattan, 2010).
GORAN SVILANOVIĆ (Kosovo/Wien) OSZE Wien; seit 2008 ist er bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Wien als Koordinator für Wirtschaft und Umwelt tätig. Er war serbischer Politiker, zwischen 2004 und 2008 war er Außenminister der Republik Jugoslawien, zudem war er Vorsitzender des »Working Table I of the Stability Pact for South Eastern Europe«. Seit 1989 engagierte er sich in Friedens- und Menschenrechtsorganisationen ➜ (Kosovo/Wien), OSZE Wien, Co-ordinator of OSCE Economic and Enviromental Actvities since 2008, he was a Serbian politician; between 2000 and 2004 he was Yugoslavia`s Minister of Foreign Affairs; he was also Chairman of “Working Table I of the Stability Pact for South Eastern Europe”. Since 1989 he is engaged in peace and human rights organizations.
NENAD VUKOSAVLJEVIĆ (Serbien) ist Friedensaktivist in Belgrad und ein Vertreter der NGO CNA (Centre for Nonviolent Action, Sarajevo-Belgrade).
CNA ist eine regionenübergreifende Friedensiniuitiative, die sich mit Frieden und Gewalttfreiheit befasst; die Hauptfelder der Arbeit sind die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, mit Peace building und Versöhnung im ehemaligen Jugoslawien ➜ (Serbien) peace activist in Belgrade, representative of the peace NGO Centre for non violent action (CNA), Sarajevo/Belgrade. CNA is a cross-regional peace organisation committed to nonviolence.
Current main area of work are Dealing with the Past and Promotion of Peacebuilding and Reconciliation in the region of former Yugoslavia.
WERNER WINTERSTEINER (Österreich), Leiter des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Alpen-Adria-Universität. ➜ (Austria), Director of the Centre for Peace Research and Peace Education of the Alps-Adriatic University of Klagenfurt.
Design, Konzept und Durchführung:
Design, concept und implementation:
Bettina Gruber
Teilnahmegebühren
(inkludiert sind Mittagessen,
Abendessen, Pausen und Materialien):
Participation fees (covers lunch,
dinners, coffee breaks and materials):
Euro: 30, Studierende/students: Euro 15
KONTO:
Universität Klagenfurt
Raiffeisenlandesbank Kärnten
Kontonummer: 2.515.039
BLZ:39.000
Verwendungszweck: A76899200000 !!!!!
IBAN: AT42 3900 0000 0251 5039
BIC: RZKTAT2K
Die Abendverantaltungen (29. und 30. November) können getrennt von der Tagung besucht werden. Eintritt frei! The events can be attended separately from the conference. Free entrance!
ZIMMERRESERVIERUNG
Folgende Hotels liegen in der Nähe des Tagungsortes, bitte reservieren Sie rasch:
ROOM RESERVATION
Hotels of all categories are listed below.
We advidse you to book your room as soon as possible.
Lindner Seeparkhotel
info.klagenfurt@lindnerhotels.at
Hotel Plattenwirt
hotel@plattenwirt.at
Pension Wachau
office@pension-wachau.at
Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik
SPONSOREN UND KOOPERATIONSPARTNER
SPONSORS AND COOPERATION PARTNERS
Privatstiftung der Kärntner Sparkasse
Der Forschungsrat der Universität Klagenfurt
Dr. Manfred-Gehring Privatstiftung
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
Universitäts.club Wissenschaftsverein Kärnten
Zveza Bank Klagenfurt
Magistrat Klagenfurt
ÖIE/Bündnis für eine Welt
member of ZVEZA BANK
www.zvezabank.at
ANMELDUNG UND INFORMATION
REGISTRATION AND INFORMATION
Bettina Gruber
Zentrum für Friedensforschung
und Friedenspädagogik
Alpen-Adria Universität Klagenfurt
Universitätsstraße 65–67
A-9020 Klagenfurt
Bettina.gruber@uni-klu.ac.at
Telefon +43 463 2700-8650
Mobil +43 676 3305449
www.uni-klu.ac.at/frieden
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