Friedens-Warte Sondernummer 10 Jahre 9/11
9/11 1914 – der Tag an dem der Wiener Friedensnobelpreisträger und Begründer er Friedenswarte ins Schweizer Exil fliehen musste, weil seine Verhaftung oder gar Ermordung in Wien drohte.
9/11/01 bedeutete,
- dass die US-Friedensbewegung und Friedensforschung unter W. Bush nichts mehr zu lachen hatte.
- Die größte Militarisierungswelle aller Zeiten wurde mit dem „War on Terror“ erfolgreich durch Information-Warfare verkauft.
- Die Kriegspropaganda des Pentagon – Information Warfare – für „humanitäre Kriege“ lässt alle bisherigen Militaristen als plumpe Anfänger erscheinen.
Heute fast 100 Jahre nach dem ersten traurigen 9/11 im 20. Jahrhundert können wir vorerst nur von Glück sprechen, dass den größenwahnsinnigen Militärs und Rüstungslobbies noch nicht ein militärisches Fukushima unterlaufen ist wie Kaiser Franz-Josef von Österreich.
Die Friedens-Warte ist die älteste Zeitschrift im deutschsprachigen Raum für Fragen der Friedenssicherung und der internationalen Organisation. Seit ihrer Gründung 1899 durch den späteren Friedensnobelpreisträger Alfred H. Fried stellt sie für die friedenswissenschaftliche Diskussion ein zentrales Forum dar.
Das aktuelle Heft: 3-4/2011 – 10 Jahre Krieg gegen den Terror
Der 11. September ist auf jeden Fall zu einem symbolträchtigen Datum geworden.
- Zehn Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center sei es Zeit,
- nach den Spuren zu fragen, die der „Krieg gegen den Terror“ außen- und innenpolitisch, rechtlich und gesellschaftlich hinterlassen hat.
- multilateralen Ansätzen der Terrorismusbekämpfung im Rahmen der Vereinten Nationen,
- mit einem potenziell entgrenzten Selbstverteidigungsrecht gegen Terroristen und der neuen menschenrechtlosen Figur eines weitgehend rechtlosen „illegalen Kombattanten“ der von der Kreuzrittern der Humanität gefoltert und gezielt getötet werden darf ohne Prozess und rechtsstaatliche Irrtumsvorkehrungen.
- Überprüft wird zudem der Zusammenhang zwischenfailed states und Terrorismus, auf den die Politik des state-buildingaufbaut.
- ein Beitrag, der das Verhältnis von Sicherheit und Freiheit in der Sicherheitspolitik verschiedener europäischer Staaten vergleichend untersucht, und
- ein Beitrag zu der Frage, ob – wie in den USA – der 11. September 2001 auch in Deutschland eine „Generation 9/11“ geprägt hat?
Patrick Rosenow, M.A. Universität Jena eröffnet Band 86 der Friedenswarte mit einem Beitrag: „United we fight? Terrorismusbekämpfung im Rahmen der Vereinten Nationen seit dem 11. September 2001, (Die Friedens-Warte, Heft 3-4, Band 86 (2011), S. 15-51.“).
HS Macht und Recht in den internationalen Beziehungen: Die UN-Politik der USA
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