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Hiroshimatage im Fukushimajahr

Erstellt am 03.07.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5042 mal gelesen und am 04.07.2011 zuletzt geändert.

Bildquelle: Denkbonus.de

Die Wiener Friedensbewegung wird auch heuer wieder gemeinsam mit der Hiroshima Gruppe Wien ihre traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima (am 6. August) und Nagasaki durchführen.

Das renommierte Stockholmer Friedensinstitut SIPRI stellt in seinem neuen Jahresbericht fest,

  • dass nicht nur die Rüstungsausgaben weltweit weiter beunruhigend angestiegen sind (1.630 Billionen Dollar, davon 43% die USA alleine),
  • auch die atomare Abrüstung ist zum Stillstand gekommen.
  • In den Arsenalen der acht besitzenden Staaten gibt es rund 21.000 Sprengköpfe, davon mehr als 2000 in höchster Alarmbereitschaft, das heißt sofort einsetzbar.
  • Die fünf anerkannten Atomwaffenstaaten nehmen entweder neue atomare Waffensysteme in Betrieb, entwickeln solche bzw. haben die Absicht, dies weiter zu tun.
  • Indien, Pakistan und Israel sind dabei, ihre Trägersysteme mehr und mehr auszubauen und zu modernisieren.

All dies zeigt, dass die Lehren aus Hiroshima und Nagasaki immer noch traurige Aktualität besitzen:

  • Die Vernichtung aller Atomwaffen ist eine weiterhin nicht erfüllte Forderung,
  • ein Engagement für eine Welt ohne Atomwaffen und ohne Krieg ist notwendiger denn je!

Die verheerende Beben- und Tsunami-Katastrophe in Japan 2011, die so viele Menschenleben gefordert hat, hat auch wieder deutlich die Gefahr der so genannten „friedlichen“ Nutzung der Kernenergie gezeigt:

  • Fukushima ist eine deutliche Mahnung für den Ausstieg aus der Atomkraft, denn es zeigt die hohen Risiken und die unbeherrschbare Bedrohung der Atomkraftnutzung auf.
  • Ein Nein zur Kernenergie ist auch ein Nein zu Atomwaffen und ein Eintreten für eine atomwaffenfreie Welt.

„Krieg ist immer eine Niederlage der Menschheit –  trotzdem ist Krieg vielfach ein Mittel der Politik. Aufrüstung steht in vielen Ländern auf dem Programm. Soziale Gerechtigkeit heißt auch die Rüstung einsparen, damit mehr Mittel für alle da sind.

Die Hiroshima-Veranstaltung 2011 in Wien

Sie beginnt

  • am Samstag, 6. August 2011, ab 18.00 Uhr, auf dem Wiener Stephansplatz und
  • wird mit einem Laternenmarsch zum Teich vor der Karlskirche um ca. 20.30 Uhr abgeschlossen.

Im Rahmen der Aktion wollen die InitiatorInnen, wie in den Vorjahren, die Grußbotschaften als Zeichen des gemeinsamen Eintretens für eine atomwaffenfreie Welt präsentieren.

Sie bitten

  • Sie / Dich / Euch, uns mit einer Botschaft zu unterstützen und
  • diese an das Friedensbüro Wien bis Ende Juli 2011 zu senden

E-Mail: pax.vienna@chello.at

Information

Andreas Pecha & Alois Reisenbichler
für die Hiroshima-Gruppe Wien und die Wiener Friedensbewegung

Informationen im Internet: www.hiroshima.at

 

 

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