Gaza-Flotte II
Sultan Selim, der die von Christen verfolgten Juden aufnahm – israelische Spezialkräfte töteten letztes Jahr einige türkische Solidaritätsaktivisten
Leo Gabriel in einer Presseaussendung: Trotz vehementer Angriffe startet die Gaza-Flotte II in den nächsten Tagen. Auch eine österreichische Delegation ist diesmal mit dabei. Leg Dich an mit Zohan?
„Wenige Wochen nach dem Jahrestag des israelischen Überfalls auf die türkische Marvi Marmara , die von Augenzeugen als „Massaker“ qualifiziert wurde, wird in den nächsten Tagen die Gaza-Flotte II mit vielen prominenten Mitgliedern der internationalen Zivilgesellschaft und einer großen Anzahl von ParlamentarierInnen an Bord von verschiedenen Häfen Europas aus in See stechen. Im Unterschied zum Vorjahr wird jedes einzelne der Passagier- und Lastschiffe aus den USA, Kanada, Frankreich, Spanien, Schweden, Norwegen, Italien, Griechenland u.a. von Angehörigen verschiedener Nationalitäten bestückt sein – darunter auch eine Delegation aus Österreich.
Bereits im Vorfeld dieser humanitären Aktion, die das Ziel verfolgt, die seit fünf Jahren bestehende Blockade des Gazastreifens durch die israelischen Streitkräfte zu überwinden, hat die Regierung Netanyahu auf die Außenminister vieler Länder einen großen politischen Druck ausgeübt.
- Selbst UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sah sich dazu veranlasst, die Aktion der FriedensaktivistInnen aus ca. 20 Ländern scharf zu kritisieren.
- Auch der türkische Regierungschef Erdogan legte diesmal sein Gewicht in die Waagschale, ein Umstand, der dazu beigetragen hat, dass die von den Israelis beschädigte Marvi Marmara diesmal nicht auslaufen wird. Das österreichische Außenministerium sprach eine „Reisewarnung“ für Gaza aus, die mit der Feststellung verknüpft ist, dass für eine etwaige Rückholaktion von den Passagieren bis zu 50 000.- Euro verrechnet werden könnten.
Trotzdem werden derzeit in verschiedenen Häfen Europas Tonnen von Hilfsgütern (Medikamente, Ambulanzen, Baumaterialien etc.) für die Not leidende Bevölkerung verfrachtet, mit dem Ziel, auf verschiedenen Wegen nach Gaza zu gelangen. „Diese humanitäre Hilfsaktion, an der sich auch verschiedene Religionsgemeinschaften beteiligen, ist umso notwendiger, als die seit kurzem in Kraft getretene Lockerung für den Personenverkehr am ägyptischen Grenzübergang bei Rafah für den Güterverkehr in keiner Weise gilt“, erklärte Wilhelm Langthaler, einer der Initiatoren der österreichischen Kampagne „Gaza muss leben!“.
Die österreichische Delegation, die u.a. aus dem oberösterreichischen Sozialwissenschaftler Gerald Oberansmayr besteht, der mit seinem Buch über die „Militarisierung der Europäischen Union“ in friedenspolitischen Kreisen großes Aufsehen erregt hat, wird vom Journalisten und Lateinamerika-Experten Leo Gabriel begleitet. Sie werden bei ihrer Abreise nach Athen am Samstag, den 25. Juni um 18 Uhr, beim Informationsschalter im Flughafen Schwechat für Fragen von JournalistInnen zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen sind unter der Telephonnummer 0699 12622275 beziehungsweise auf der Website http://www.gazamussleben.at abrufbar, wo es auch einen Spendenaufruf gibt.
Kontakt in Linz/Oberösterreich: Tel. 0664-1540742
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Araber und Juden haben so viel gemeinsam. Die Söhne Abramhams sollten endlich Lösungen mit friedlichen Mitteln finden. Oder zumindest gemeinsam gegen die wahren Gegner in Militär, Politik und Konzernen.
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