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Stellt die Friedensfragen!

Die Formel der Macht für positiven Frieden

Erstellt am 12.05.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2984 mal gelesen und am 17.05.2011 zuletzt geändert.

Altväter-Spruch:

„Geld führt den Krieg.“

 

„Geld x Beziehungen = Macht“
Katzmair/Mahrer (K/M)

 

„Wenn die Macht der Liebe
die Liebe zur Macht übersteigt,

erst dann wird die Welt endlich wissen,
was Frieden heißt.“

Jimi Hendrix


Wir könnten laut K/M „Macht wie üblich als Problem sehen oder als ein Mittel zur Problemlösung.“ Ein Problem werde die Macht dann, wenn sie

  • auf Visionslosigkeit treffe,
  • zynisch und satt werde.

Positiv interpretiert hingegen sei Macht

  • Deutungs-,
  • Entscheidungs- und
  • Handlungsmacht.

Diese sollte man gewinnen und richtig nutzen.“ Denn wer Macht habe, könne Dinge ändern. „Jeder“  – und wohl auch jede – die Dinge ändern wolle, benötige Macht. Also auch Leute, die sich mit Friedenspolitik mit friedlichen Mitteln befassen.

M/eine Conclusio:

Wer negativen Frieden oder gar Krieg in positiven Frieden wandeln will, braucht Macht und hinreichend viel Liebe.

Unsichtbare Netzwerke durchziehen jedes Land. Sie lassen Dinge reibungslos geschehen, Probleme verschwinden und fördern Karrieren. Sie beginnen in den Büros mit schönem Ausblick, machen Abstecher bei intimen Freundeskreisen und enden im Zentrum der Politik. Die Netzwerke der Macht bestimmen unser aller Leben.“

Die Autoren wollen aufgrund ihrer Analysen zeigen

  • wie Macht funktioniert?
  • wer im Spiel der Macht den Ton angibt?
  • wer mitspielt?
  • wer zusehen muss?

Sie behaupten aber auch, dass Einfluss nur sehr selten eine Frage des Glücks ist. Er sei fast immer das Ergebnis der richtigen Kombination unterschiedlicher Ressourcen. Denn Macht folge einer ganz einfachen Formel:

„Macht = Geld x Beziehungen“

Die Hendrix-Bedingung für Frieden lautet: Liebe zur Macht < Macht der Liebe

GELD MACHT FRIEDEN? FRIEDEN MACHT GELD?

Wie funktioniert eigentlich Liebe, die allen Weisen der Welt als sinnvollste Macht gilt? Da werden wir wohl noch andere Bücher lesen müssen. Aber immerhin – ich kenne Katzmair ist als klugen Kopf, den ich sehr schätze. Das Buch ist wohl für alle lesenswert, die friedliebend und friedensmächtig werden wollen.

Exkurs: Und wenn der sich mit Mahrer zusammentut, dann: 2Bx€y > Kx€z wobei z<y

😉 Die Deutungsmacht der Mathematik finde ich als Ökonom immer wieder lustig :-))) So wie die Macht des Humors.

Dr. Harald Katzmair, geboren 1969, studierte Soziologie und Philosophie an der Universität Wien. Er ist Gründer und Direktor von FAS.research, einem internationalen Analyse- und Beratungsunternehmen im Bereich Executive Networking, Public Affairs, Campaigning, Key Account Management und Virales Marketing mit Standorten in Wien und New York. Harald Katzmair zählt zu den weltweit führenden Experten im Feld der angewandten Sozialen Netzwerkanalyse und der Analyse von Macht-, Beziehungs- und Kommunikationsnetzwerken.

Dr. Harald Mahrer, geboren 1973, studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist ein Machtinsider und zählt zu den führenden Kommunikations- und Politikstrategen Mitteleuropas. Der Unternehmer und Visionär war lange Jahre im Führungsteam Österreichs größter PR- und Lobbyingagentur Pleon Publico, gründete den Think Tank demokratie.morgen und das Metis Institut für ökonomische und politische Forschung.

Fakten zum Buch: Seiten 184; Format; 15 x 21,5, gebunden mit Schutzumschlag; Preis EUR 21,90 (A/D), CHF 33,50

 

Posted in Friedensforschung, Friedenspädagogik, Friedenspolitik, Rezension

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