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Queer Theory – eine Theorie der Praxis?!

Erstellt am 16.03.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3935 mal gelesen und am 16.03.2011 zuletzt geändert.

„…wie durch die Verwobenheit der normativen Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit,
von klaren Geschlechterrollen und von heterosexuellem Begehren Menschen mit anderen geschlechtlichen und
sexuellen Identitäten und Rollenvorstellungen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen werden
und oft auch von Gewalt bedroht sind.“

Montag, 21. März 2011, 18.30 – 20.00 Uhr

Vortrag von Dr.in Roswitha Hofmann – Gender Salon an der FH Campus Wien.

Diesmal liegt der Fokus auf einem oft sehr theoretisch besprochenen Thema: Frau Dr.in Roswitha Hofmann wird über „Queer Theory“ referieren. Nach einer Einführung in die Entwicklungsgeschichte des Begriffs und damit zusammenhängende Lebenspraxen und Theorien soll auch die Anwendbarkeit von Queer Theory im beruflichen wie privaten Alltag diskutiert werden.

ab 20.00 Uhr: Netzwerken mit Fingerfood-Buffet

Ort:

FH Campus Wien, Festsaal, Erdgeschoß

Favoritenstraße 226, 1100 Wien

Anmeldung: Anmeldung erbeten

bei Mag.a Karin Horak, Gender & Diversity Management, FH Campus Wien

T: +43 1 606 68 77 -6143, gm@fh-campuswien.ac.at

Inhalte:

„Queer“ ist in politischen, akademischen wie in populärkulturellen Zusammenhängen seit längerem Thema. Doch häufig bleibt unklar, was „queer“ eigentlich bezeichnet, was hinter diesem so vielschichtig verwendeten Begriff steckt. So bezeichnet er für die einen eine politische Praxis, die Geschlechter-, Begehrens-  und Sexualitätsnormen auflösen will. Für andere ist „queer“ ein neues hippes Wort, das die eigene Individualität unterstreichen soll.

Roswitha Hofmann gibt in ihrem Vortrag Einblick in die Entwicklungsgeschichte des Begriffs und damit zusammenhängende Lebenspraxen und Theorien. Sie geht dabei insbesondere auf die Queer Theory ein, also jener Denk- und Forschungsrichtung, die die „natürliche“ Geschlechtergrenze zwischen „Mann“ und „Frau“ in Frage stellt und die gesellschaftliche Norm der Heterosexualität als gesellschaftliches Ordnungs- und Machtinstrument identifiziert.

Ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen zeigt Roswitha Hofmann an Beispielen auf, wie durch die Verwobenheit der normativen Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit, von klaren Geschlechterrollen und von heterosexuellem Begehren Menschen mit anderen geschlechtlichen und sexuellen Identitäten und Rollenvorstellungen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen werden und oft auch von Gewalt bedroht sind.

Zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Themenfeld wird den Besucher_innen eine Literaturliste zur Verfügung gestellt.

Kontakt:

FH-Prof.in Mag.a Ulrike Alker, MA

Leiterin Gender & Diversity Management, FH Campus Wien

Favoritenstraße 226, 1100 Wien

T: +43 1 606 68 77 -6141, ulrike.alker@fh-campuswien.ac.at

Weitere Informationen finden Sie auch im Anhang und online unter http://www.fh-campuswien.ac.at/die_fh/termine/?eventdetail=292

 

 

Posted in Ethik, Friedensforschung, Friedenskultur, Friedenspädagogik, Gewaltprävention, Menschenrecht, Österreich, Termine, Tipp, Unfrieden, Wien

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