Innovative Friedensarbeit und Nachhaltigkeit
Sonntag, 27. Juni 2010 – Raum 110 (OG) 09:30 [S7] 30min – Modul Privatuniversität am Wiener Kahlenberg
Innovative Friedensarbeit als Notwendigkeit und Chance für Nachhaltigkeit jenseits von Hiroshima und BP
Andreas Hermann Landl | Zentrum für Interaktion, Medien & soziale Diversität
Gewalt kostet weltweit 7000 Milliarden Dollar pro Jahr. D.h. Kriege und Kriminalität verursachen jährlich unsinnige Kosten von umgerechnet 5797 Milliarden Euro jährlich. Das ergibt eine 2010 erstmals durchgeführte Zusatzstudie zum aktuellen „Global Peace Index“. Trinkwasser, Fische etc. werden in vielen Regionen noch vor dem Öl zur Neige gehen. Die wichtigsten Ressourcen der Menschheit werden immer knapper, und in Zukunft ist die Wahrscheinlichkeit gewaltsamer Kämpfe ähnlich zu erwarten wie in der Hochrüstungsphase vor 1914. Leider sind vor allem die Chancen für Super-GAUs sehr nachhaltig global verankert. Soziale und technische Innovationen können nur nachhaltig sein, wenn sie Beiträge zur Konfliktbearbeitung mit friedlichen Mitteln leisten.
Befriedigende Innovation und die implementierung von Peace Mainstreaming sollen im Zentrum des Workshops stehen.
- Friedensagenturen in jeder Stadt – Hauptstadt – Metropole (z.B. Wiener Friedensagentur) … National – Kontinental (EU-Friedensagentur statt Rüstungsagentur mit 200 MitarbeiterInnen) …
- Transkontinentale Kooperation statt Konkurrenz (FATO – Transatlantische Friedensunion, Eurasische Friedensunion).
- Global (UNO-Reform) – Friedensstiftungen – Friedensjournalismusfonds (z.B. 10 Mio. Euro) –
- Friedensforschungsfonds (20 Mio. Euro) …
- Friedenbildungsfond (20 Mio. Euro – Friedensrecht und Wirtschaft.
- Fundraising für Online-Friedensjournalismus (Microspenden – Open Content … )
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