Petition für Anti-Kriegsaktivisten
Die Petition, die Sie vielleicht unterschreiben möchten:
Für den Schutz des serbischen Anti-Kriegsaktivisten Mirilo durch Österreich
Ein Asylbescheid und die geplante Abschiebung des Bruno-Kreisky-Preisträgers empört uns. Der in Wien lebende Serbe Jovan Mirilo hat den Preis für seinen Beitrag zur Aufdeckung von Kriegsverbrechen in Serbien erhalten. Das Bundesasylamt bezweifelte, dass er dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ein Video von Erschießungen in Srebrenica zukommen hat lassen. Wir appelieren an den Bundespräsidenten das Bundesasylamt den Flüchtling zu schützen.
Wie der ORF heute Mi, 03.02.2010 meldete wehrt sich der Preisträger gegen Abschiebung
Video von Erschießungen
Der Mord am serbischen Reformpolitiker Zoran Djindjic im Jahr 2003 war für Jovan Mirilo der Auslöser, aktiv zu werden. Da sei er „tief enttäuscht gewesen, dass der paramilitärische Staat gewonnen hat“. Als er auch noch einen Funktionär im Fernsehen sah, den er auf einem Video bei Erschießungen gesehen hatte, habe er sich auf die Suche nach diesem Video begeben.
Unverständnis über Zweifel des Asylamts
Ein Jugendfreund des 45-Jährigen hat Filme der Skorpion-Freischärler verwaltet. Über Human Rights Watch in Belgrad gelangte das Material schließlich zum Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Dass der zuständige Referent im Bundesasylamt jetzt seinen Beitrag daran anzweifelt, kann Mirilo nicht verstehen. Er habe zahlreiche schriftliche Bestätigungen und er sagt, dass der Besitzer des Video als Zeuge aussagen wolle.
Morddrohungen und Flucht
Nach Morddrohungen flüchtete Mirilo nach Österreich. Sein Bruder wurde bereits in Serbien ermordet
Hier Online unterstützen
www.meinepetition.ch/unterschreiben.php?idsig=wLDkzvz2lMNFE2wnJhwy
Petition am 03-02-2010 von Andreas H. Landl, 1160 Wien – Österreich erstellt.
Anzahl der gesammelten Unterschriften: 0 / 5000
Email: redaktion@friedensnews.at
Homepage: http://www.friedensnews.at
Detail am Rande: Tage vor der Wahl hatte SRS-Kandidat Nikolic´ Besuch aus Österreich. FPÖ-Obmann Strache warb in Belgrad für die Ultranationalisten. Wenn Strache die SRS für eine Art balkanisches Pendant der FPÖ hält, dann liegt er falsch. Es handelt sich dabei um ein ganz anderes Kaliber: SRS-Vorsitzender SÇesÇelj, Autor von Büchern wie „Die EU ist ein satanistisches Gebilde“, sitzt derzeit im Haager Gefängnis, unter anderem wegen mutmaßlicher Vergewaltigung und Folter während des Kriegs. Sein Stellvertreter Nikolic´ sagte in den 90ern, er würde wenn nötig auch Wien bombardieren lassen. Kritiker der SRS werden mit rüden Methoden eingeschüchtert: Jovan Mirilo, der das berüchtigte Srebrenica-Video nach Den Haag schickte, wurde beispielsweise von SRS-Sympathisanten mit Morddrohungen aus seiner serbischen Heimatstadt vertrieben und hält sich seitdem in Wien auf. Für eine Handvoll serbischstämmiger Wähler in Österreich hat H. C. Strache nun dieser Clique von Demokratieverächtern und ehemaligen Kriegsverbrechern die Hand gereicht. In Serbien hat ihr das Wahlvolk allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht – es bleibt nur zu hoffen, dass auch die 300.000 Serben in Österreich das Kalkül solch einer Politik durchschauen.
Erschienen im Falter 20/08
Links
http://www.amnesty.at/informiert_sein/jovan_mirilo_ist_politischer_fluechtling_im_engsten_sinne/
Joseph Gepp im Falter 2008
http://josephgepp.twoday.net/stories/6170979/
Posted in Uncategorized