friedensnews.at
Stellt die Friedensfragen!

Über friedensnews.at

Erstellt am 18.08.2009 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3814 mal gelesen und am 12.07.2010 zuletzt geändert.

friedensnews.at wurde 2001 als friedensnetzwerk.at gegründet und nach etwa einem halben Jahr von Mag. Andreas H Landl als Chefredakteur übernommen, der es im Jahr darauf zu friedensnews.at machte. Unter seiner Leitung wurde friedensnews.at bald zur bekanntesten journalistischen Friedensplattform Österreichs und zu Österreichs größtem zivilgesellschaftlichem Weblog.

Seit 2002 wurden ca. 6.000 Artikel und Buchrezensionen geschrieben, davon 95 % von Andreas H. Landl. In Spitzenzeiten hat Friedensnews 20.000 Zugriffe („Hits“) am Tag, das entspricht etwa 5 – 10.000 LeserInnen.

Aus Friedensnews sind eine Fülle anderer Aktivitäten hervorgegangen, wie

  • die anders cool! Burschentrainings,
  • das Symposion „Kommunale Friedensarbeit“ (Linz 2006) und
  • Seminare an Pädagogischen Hochschulen.

Bis 2007 wurde Friedensnews von der Humanistischen Plattform getragen,
seit Anfang 2008 vom ZIMD Zentrum für Interaktion, Medien & soziale Diversität. Finanziert wird Friedensnews bislang ausschließlich aus Spenden und ehrenamtlicher Arbeit.

Radikal ressourcenorientiert

Friedensnews verfolgt einen radikal ressourcen- und lösungsorientierten Ansatz, der friedensjournalistisch auf den österreichischen Friedensnobellpreisträger und Volksbildner Alfred Hermann Fried zurückgeht und andere rezente Ansätze fortentwickelt.

Neben

  • deeskalierender Berichterstattung (Pilke),
  • Fokussierung auf friedliche Projekte (R. Jungk) und
  • der systemischen Lösungsorientierung (Galtung) wird bei Friedensnews
  • eine Sprache verwendet, die Negationen meidet, bzw. bewusst einsetzt und ins Positive wendet (Watzlawik).

Friedensjournalismus in der Tradition der Wiener Friedensbewegung im Geist von Berta von Suttner, und Alfred Hermann Fried wird heute nur von Friedensnews verfolgt.

Gewaltlose Erziehung

Seit 2002 beschäftigt sich Friedensnews in zahlreichen Artikeln immer wieder mit gewaltloser Erziehung, wobei dem Chefredakteur sehr an positiven Formulierungen liegt („Friedliche Erziehung“). Er betont immer wieder, dass auch negative Begriffe Bilder erzeugen und diese Bilder Realität.

Ab 2003 entwickelte er das Konzept der „Friedlichen Kommunikation“ zur Verbesserung der Wirkungen gewaltfreier Kommunikationsmethoden in Erziehung, Medien und Wirtschaft. Siehe dazu auch „Kommunikation mit friedlichen Mitteln

Spin-Offs

2006 hat die regelmäßige Beschäftigung mit friedlicher Erziehung im Rahmen von Friedensnews zur Konzeption der anders cool! Burschentrainings für Identitätsfindung und friedliche Konfliktlösung geführt.

Seit 2007 werden die anders cool“ Burschentrainings von A. Landl gemeinsam mit drei weiteren Burschentrainern an Schulen, insbesondere mit hohem Migrationsanteil, durchgeführt und weiterentwickelt. Konzeption und Weiterentwicklung der Trainings basieren nach wie vor auf ehrenamtlichem Engagement.
Dieses Engagement hat 2007 auch zur Konzeption von „Friedensjournalismus als Mittel zur Gewaltprävention“ als Workshops in Schulen geführt. Durch die Beschäftigung mit Konflikten und deren Bearbeitung mit friedlichen Mitteln lernen Kinder, Konflikte anders wahrzunehmen und gewaltfreier zu lösen.
Mit besonderem Fokus auf Lehrerinnen und Lehrer sind aus Friedensnews die folgenden Formate hervorgegangen, in denen LehrerInnen und Lehrern bewusst gemacht wird, dass die Lösung von Konflikten in allen Fächern eine wichtige Erziehungsaufgabe ist:

  • In „Friedensjournalismus als Medium für die Gewaltprävention in der Klasse“ lernen die LehrerInnen die oben genannten Methoden selbst anzuwenden und zu vermitteln.
  • In „Friedensjournalismus und Friedensethik“ wird insbesondere für Ethik-LehrerInnen das wichtige Thema Frieden aufbereitet, und aufgezeigt, dass Friedensjournalismus mit der angewandter Ethik in Medien häufig kollidiert. Sie lernen die weit reichenden erzieherischen Implikationen von friedensethischem Denken und Handeln, das gegen die Gesellschaft bürstet.
  • Burschen sind in unserer Gesellschaft alles andere als emanzipiert im Sinne von befreit. Sie orientieren sich häufig an gewalttätigen Rollenbildern, denen die Lehrerinnen und Lehrer kaum Ausreichendes entgegenzusetzen haben. In „Burschenarbeit in der Schule“ werden Lehrerinnen und Lehrern mit neue Erkenntnisse und Fähigkeiten geschlechtssensibler Pädagogik vertraut gemacht. Sie lernen, den Burschen friedliche Konfliktlösung auf Basis einer reifen, männlichen Identität zu vermitteln.

Finanzierung und Ehrenamtlichkeit

Diese „Spin-Offs“ von Friedensnews sind heute teilweise ausfinanziert, meist aber durch ehrenamtliches Engagement getragen. Insbesondere basiert jegliche Entwicklungsarbeit, wie auch das „Rückgrad“ aller Aktivitäten – Friedensnews – bislang ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit.

  • Allein in die journalistische Arbeit von Friedensnews sind seit 2002 ca. 6.000 Stunden unbezahlte Arbeit geflossen.
  • Weder Friedensnews noch das gemeinnützige ZIMD verfügen über eine Basisfinanzierung. Dies sichert eine Unabhängigkeit und Freiheit der Redaktion die selten ist. Mahatma Gandhi und die unabhängigkeit der von ihm herausgegebenen Zeitungen und seine journalistische Ethik sind eine Quelle der Inspiration für friedensnews.at

Seit 2009 können die anders coolen! Burschentrainings und „Friedensjournalismus als Mittel zur Gewaltprävention“ den Schulen von Unternehmen im Rahmen ihrer Social Responsibility Programme gespendet werden. Aufgrund der Krise reagieren die Unternehmen derzeit aber ausgesprochen zurückhaltend.

 

Posted in Redaktion

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