Friedensnetzwerk bis 2011
Neuigkeiten aus dem Netzwerk:
1) VORBEREITUNG EINES FRIEDENSSALONS IN WIEN IM HERBST 2011
2) GENERALVERSAMMLUNG UND VERWALTUNGSRATSSITZUNG DER INTERNATIONALEN KOORDINATION IN PARIS, 4. und 5. Juni in Paris – Bericht von Regine Kappeler
3) GRUNDTVIG-LERNPARTNERSCHAFT
4) ANTRAG AUF MITGLIEDSCHAFT DER RUDOLF STEINER SCHULE SALZBURG
5) AKTIVITÄTEN ZUM WELTFRIEDENSTAG 2009
6) WELTWEITER MARSCH FÜR FRIEDEN UND GEWALTFREIHEIT
Ad 1) VORBEREITUNG EINES FRIEDENSSALONS IN WIEN IM HERBST 2011
Beim letzten Salon de Paix (Juni 2008) in Paris wurde von österreichischen TeilnehmerInnen die Idee geboren, einen Friedenssalon in Österreich zum Abschluss der UNO-Dekade für Frieden und Gewaltfreiheit für die Kinder dieser Welt zu organisieren. Ein Grund für diese Idee war auch, dass in Paris kaum VertreterInnen aus zentral- und osteuropäischen Ländern anwesend waren. Da ausreichende Vorbereitungszeit benötigt werden, ist der Friedenssalon für Herbst 2011 angedacht.
Die Vorbereitung des Salons soll der Vernetzung mit osteuropäischen Ländern (und einigen anderen Ländern wie z.B. Schweden oder Deutschland) dienen und in Zusammenarbeit mit ihnen erfolgen.
Um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten, soll gemeinsam mit VertreterInnen von Friedensorganisationen aus Ost- und Westeuropa ein KOMPETENZ-NETZWERK aufgebaut werden. Als Start für dieses Netzwerk soll von 6. bis 12. November 2009 ein Workshop in Wien stattfinden.
DDr. Susanne Jalka vom Verein Konfliktkultur wird diesen Workshop leiten. Der Workshop wird in englischer Sprache gehalten. Vom Verein Konfliktkultur wurde auch ein Projektantrag bei der EU eingereicht. Die EU übermittelte aber bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine positive Antwort.
Es wird herzlich eingeladen, eine/n Vertreter/in eurer Organisation zum Workshop zu entsenden.
Vorsausstzungen für die Teilnahme sind
- gute Englischkenntnisse,
- die Teilnahme am gesamten Workshop und
- die Bereitschaft, sich auch in die weitere Organisation des Friedenssalons einzubringen.
Ein Einladungsbrief ist bei Irmgard Ehrenberger der Generalsekretärin des Netzwerks zu erhalten. Er ging an Organisationen in Ost- und Westeuropa.
Im Falle einer positiven Antwort von Seiten der EU werden sämtliche Kosten für den Workshop für ausländische TeilnehmerInnen beglichen, für TeilnehmerInnen aus Österreich aber nicht.
Das Koordinationsteam in Wien kann aber private Unterkünfte in Wien für TeilnehmerInnen aus Österreich für die Zeit des Workshops organisieren. Auch die Mittag- und Abendessen sind kostenlos. So würden für österreichische TeilnehmerInnen hauptsächlich Fahrtkosten anfallen.
Es wird um Rückmeldung bis 15. September 2009 gebeten, ob Interesse an der Teilnahme am Workshop bzw. an der Vorbereitung des Friedenssalons besteht.
Rückfragen und Rückmeldungen: Irmgard Ehrenberger office@versoehnungsbund.at
Ad 2) KURZBERICHT ÜBER DIE GENERALVERSAMMLUNG UND VERWALTUNGSRATSSITZUNG DER INTERNATIONALEN KOORDINATION IN PARIS VOM 4. UND 5. JUNI 2009
am 4. und 5. Juni 2009 nahm Irmgard Ehrenberger in Paris an den oben genannten Sitzungen teil. Sie schicht nun, bevor das offizielle Protokoll auf Englisch und Französisch eintreffen wird, einen Kurzbericht.
– Finanzbericht:
Das Defizit von 2008 kann teilweise mit dem Plus von 2007 ausgeglichen werden. Es fehlen allerdings noch Euro 20.000.-. angesichts der weltweiten Finanzkrise wird das Fundraising nicht einfacher werden.
– neue Sekretärin für Estelle Ribier, die in Karenz ist:
Maryam Lefebvre-d’Hellencourt.
Cécile Blondelon bleibt noch eine Zeitlang.
– zwei neue Organisationen werden nach Abstimmung als beobachtende Mitglieder aufgenommen:
- Everest Range Network, eine Organisation für Kinderrechte in 4 Ländern:
Nepal, Kambodscha, Thailand und Indien. - Ghandi International.
– der Antrag der Internationalen Koordination auf beratenden Status in der UNESCO und im ECOSOC wurde leider abgelehnt:
China hat sein Veto ausgesprochen, weil in irgendeinem Text der Caritas Hongkong nicht mit dem politisch korrekten Namen bezeichnet wurde!
– Grundtvig-Projekt: es werden die Namen der MitarbeiterInnen aufgezählt.
– am 11. und 12. Juni 2009 fand eine Konferenz von Church and Peace in der Schweiz statt, an der Patrick Edou teilnahm.
– am 25. 11. 2009 wird von der UNESCO der 20. Jahrestag der Kinderrechtskonvention groß begangen werden.
– Zukunftspläne der Internationalen Koordination:
ein 4. Friedenssalon in Paris wird geplant, wird aber erst im November 2010 stattfinden.
– Das wichtigste Projekt der Internationalen Koordination bleibt die sogenannte „Kampagne zur gewaltfreien Erziehung“, der der UNESCO-Konferenz im September und Oktober 2009 als Zusatzprotokoll vorgeschlagen werden soll .
In Österreich sollte der Text der Erziehungsministerin und einflussreichen Politikern vorgelegt werden mit der Bitte um Unterstützung.
– Der Mitgliedsbeitrag für die Internationale Koordination bleibt gleich. Euro 150.-
– In den Verwaltungsrat werden für 3 Jahre 10 Personen gewählt, die folgende Organisationen vertreten:
Frankreich, Italien, Österreich, Togo, demokratische Republik Kongo, das zentralafrikanische Netzwerk Foi-Culture-Education, die Int. Franziskaner, die Quäker, und Signis.
– Änderung der Statuten:
Die Internationale Koordination war für die Dekade gegründet worden, wird aber nun in eine zeitlich unbeschränkte Organisation umgewandelt. Dazu waren in 3 Punkten Statuten-Änderungen nötig: siehe – offizielles Protokoll.
Beabsichtigt ist eine Diskussion über die Ziele dieser neuen Internationalen Koordination.
Die Mitglieder werden gebeten, ihre Vorschläge dazu zu mailen.
Im Zentrum soll die Erziehung zur Gewaltfreiheit bleiben.
Die Website der Internationalen Coordination wird derzeit auf das System SPIP umgestellt.
Das österreichische Netzwerk wurde gebeten, die geplanten Aktivitäten für den 21. 09. und den 2. 10 2009 bekannt zu geben.
Vom 17. bis 21. Oktober 2009 findet in Thailand (Chiang Mai) der Weltkongreß von SIGNIS zu Kinderrechten statt. Es wird gefragt wer daran teilnehmen will.
Im Dezember 2010 findet eine Friedenstagung in Santiago de Compostela statt.
Im Oktober 2010 ein Friedenssalon in Genua.
Für Rückfragen: regine.kappeler( @ )utanet.at
Ad 3) GRUNDTVIG-LERNPARTNERSCHAFT
Nachdem das vom Netzwerk bei der Österreichischen Nationalagentur im Jahr 2007 eingereichte Grundtvig-Lernpartnerschaftsprojekt zum Thema „Peace Education and Non-violent Conflict Resolution. Elaboration of Models for Peace Education for Teachers and non-formal Educators“ abgelehnt wurde, konnte sich das Netzwerk während der letzten zwei Jahre nur als Gast in dieses Projekt einbringen.
Wie dem auch sei, im Zuge des Projekts wurde ein 5-tägiger Model-Workshop zu verschiedenen Aspekten der Gewaltfreiheit erarbeitet, zwei Module wurden von Mitgliedern des Netzwerks ausgearbeitet. Der Workshop (in englischer Sprache) ist in der Phase der Fertigstellung und wird als Broschüre zusammengefasst.
Im Namen des Netzwerks wurde im Februar einen neuerlichen Antrag für ein zweijähriges Grundtvig-Lernpartnerschafts-Folgeprojekt eingereicht. Der Titel dieses Projekts lautet: „Expansion and Exchange of Practices in Education for Conflict Transformation”. Es wird in diesem Projekt darum gehen,
- die einzelnen Module des Workshops auszuprobieren und
- zu evaluieren.
Dieser Antrag wurde nun von der Nationalagentur genehmigt.
Die Koordination des Projekts wird vom Netzwerk übernommen. Das Projekt wird im Oktober 2009 starten und im Juni 2011 enden.
Rückfragen und Interesse an der Mitarbeit: Irmgard Ehrenberger: office(@ )versoehnungsbund.at
Ad 4) ANTRAG AUF MITGLIEDSCHAFT DER RUDOLF STEINER SCHULE SALZBURG
Wir freuen uns, dass die Rudolf Steiner Schule aus Salzburg (UNESCO-Schule mit Schwerpunkt auf Umwelt- und Friedenserziehung) einen Antrag auf Mitgliedschaft im Netzwerk gestellt hat. Die Schule ist an der Vorbereitung zum Festakt am Weltfriedenstag 2009 beteiligt. Auch letztes Jahr hat der Festakt zum Weltfriedenstag in dieser Schule stattgefunden.
Die Aufnahme eines neuen Mitglieds in das Netzwerk kann nur durch die Generalversammlung beschlossen werden. Beim letzten Treffen des Koordinationsteams wurde daher beschlossen, der Schule bis zur nächsten Generalversammlung beratenden Mitgliedstatus anzubieten.
Ad 5) AKTIVITÄTEN ZUM WELTFRIEDENSTAG
Salzburg, 21. September: Festakt in der Rudolf Steiner Schule, Infos in Kürze auf der Homepage des Netzwerks: www.friedensnetzwerk.at
Attersee: „friedensfest – licht für den frieden“ am 20.09.2009 am attersee (new-peace-bühne weyregg – musik, friedensbotschaften, feuershow; um und auf dem see – workshops, lesungen für den frieden etc.)
Informationen: Mag. Sabine Knoll, A-3601 Unterloiben 34/4, Tel./Fax: +43 (0)2732 / 70 452, Mobil: +43 (0)664 / 792 11 95
sabineknoll({@})utanet.at, sohreya({@})sohreya.net, www.sohreya.net, www.new-peace.com
Ad 6) WELTWEITER MARSCH FÜR FRIEDEN UND GEWALTFREIHEIT
Die Idee zu dieser Initiative wurde im November 2008 bei einem Kongress von „Welt ohne Krieg“ vorgestellt. Ein dreimonatiger Marsch durch rund 90 Länder und alle Kontinente soll die Dringlichkeit von Abrüstung, von Konfliktlösung mit friedlichen Mitteln, ins Zentrum rücken:
An Gandhis Geburtstag (von der UNO zum internationalen Tag der Gewaltfreiheit erklärt) beginnt der Marsch am 2. Oktober in Neuseeland und endet am 2. Jänner 2010 – an meinem Geburtstag 😉 im Süden Argentiniens. In unseren Breiten (Berlin, Prag, Wien, Budapest) wird er Anfang November Station machen. Der Marsch soll ein großes internationales Happening mit klarer und deutlicher friedensbewegter Botschaft werden: Die fünf zentralen Forderungen betreffen u.a. weltweite atomare Abrüstung und Verringerung konventioneller Waffen sowie den Verzicht auf Krieg zur Konfliktlösung seitens der Regierungen. International haben bekannte Persönlichkeiten aus Kultur und Politik bereits Unterstützung zugesagt:
Weitere Infos und Beteiligungsmöglichkeiten in Österreich: www.theworldmarch.org, www.weltweitermarsch.at; Rupert Krösen: rk@weltweitermarsch.at; rupkroesen@gmx.at
Alle Mitglieder des Netzwerks werden eingeladen, den Marsch zu unterstützen! Das Formular ist auf der Homepage www.weltweitermarsch.at zu finden.
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