Gewalt – Geschlecht – Diskurs
Gewalt – Geschlecht – Diskurs
Schneider Verlag Hohengehren GmbHq 2004
Hrsg: Hörmann, Georg, Rapold, Monika
ISBN: 978-3-89676-872-8
Bibliographie: VI, 159 Seiten. Kt.
Bandnr.: 0
Preis: 15.00
Gruppe: Pädagogik
Nach einer in den 80er und 90er Jahren emotional und moralischaufgewühlten öffentlichen Debatte zum Thema Sexuelle Gewalt (insbesondere gegen Kinder) sei seit einiger Zeit eine Versachlichung und Differenzierung auf allen Ebenen zu bemerken. Unter der Perspektive Gewalt – Geschlecht -Diskurs solle nun diese Versachlichung fortgesetzt und der Austausch zwischen ExpertenInnen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, aus Forschung und Praxis gefördert werden:
- Immer noch stehen sich Positionen unvermittelt gegenüber und
- grenzen sich mit erheblichen Vorbehalten oder Einseitigkeiten voneinander ab.
Das Buch, das auf eine Tagung an der Universität Bamberg zurückgeht, solle dazu beitragen, den interdisziplinären Austausch zwischen ExpertInnen aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Medizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie zu fördern und Strategien zu sichten, die sich einerseits mit dem Phänomen sexueller Gewalt gegen Kinder befassen (müssen), andererseits den Diskurs über Gewalt im Kontext von Geschlecht, Lebensalter und Einrichtungen auf einer breiteren Basis erörtern. Sofern Gewalt inzwischen in aller Munde liege, könne man dies nicht nur mit der Aktualität und Brisanz der Thematik sowie einem drängenden Handlungs- bzw. Lösungsbedarf erklären, sondern auch indem Sinne verstehen, dass einerseits Gewalt zumindest verbal quasi als Ersatzhandlung abgearbeitet und andererseits entschärft wird, indem sie weniger brachial und brutal praktiziert als subtil reflektiert werde.
„Ob Gewalt und Geschlecht im Diskurs lediglich sublimiert oder perspektivisch erweitert werden, bleibt abzuwarten.“
http://www.paedagogik.de/index.php?m=wd&wid=1001
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