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Jugend und Gewalt in Wien

Erstellt am 05.04.2009 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5162 mal gelesen und am 09.10.2010 zuletzt geändert.

(Rathauskorrespondenz vom 21.04.2009)

Jugend und Gewalt: wienXtra-Tagung für mehr Sachlichkeit

Utl.: Am 22. April griff das Institut für Freizeitpädagogik das Thema „Jugendliche Gewalttaten“ auf

Wien (RK). Mit 250 Tagungsgästen war der Andrang zur Tagung „Jugend und Gewalt“, die im Palais Eschenbach über die Bühne geht, enorm. „Jugend und Gewalt“- das Thema erhitzt die Gemüter und trifft bei JugendexpertInnen auf hohe Diskussions- und Bildungsbereitschaft. Mit Meldungen wie „Rasanter Anstieg der Kinder- und Jugendkriminalität!“, „StraftäterInnen werden immer jünger, Jugendliche immer gewalttätiger!“ setzt die öffentliche Diskussion und die Medien-Berichterstattung auf Sensation und Skandal. Die Tagung des wienXtra-insituts für freizeitpädagogik (ifp) hingegen fordert Fachkompetenz und interdisziplinäre Lösungsstrategien statt Panikmache.

„Jugendliche sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, dass wir ihnen gleiche Bildungschancen bieten und Jugendliche fördern und unterstützen. Gewalt und vor allem die subjektive Wahrnehmung von Gewalt sind dabei wichtige Themen. Prävention kann nur dann wirkungsvoll sein, wenn alle gemeinsam an einer Lösung arbeiten – und damit meine ich Kindergarten, Schule, außerschulische Jugendarbeit und Polizei. Und dafür werde ich mich stark machen,“ betont Jugendstadtrat Christian Oxonitsch, der die Tagung eröffnen wird.

Zwtl.: Interdisziplinäres Tagungsprogramm

Ist Gewalt von Jugendlichen Ausdruck gesellschaftlicher Entwicklungen? Was sagen Statistiken tatsächlich aus? Welche Aufgaben haben Politik und Gesellschaft zu lösen? Welchen Einfluss haben Kultur und Identität? Dazu bieten Ingo Bieringer, Arno Pilgram, Kenan Güngör und Barbara Oswald am Tagungs-Vormittag Analysen, Ansätze und Erfahrungen aus der Sozial- und Friedenspädagogik, der Kriminalsoziologie und den Sozialwissenschaften. Begleitet wird der Tagungs-Vormittag von Sabine Liebentrifft, die seit 2009 die Geschäftsführung des österreichweiten Netzwerks der Offenen Jugendarbeit innehat.

Zwtl.: PraktikerInnen am Wort

Am Nachmittag diskutieren die SozialarbeiterInnen Bernd Kühbauer, Petra Sallaba und Cornelia Reibnegger gemeinsam mit der Medienpädagogin Anu Pöyskö und Kinder- und Jugendanwalt Anton Schmid am Podium weitere Aspekte von Jugendgewalt. Ob junge, männliche Gewalt, Mediengewalt oder Projekte der Gewaltprävention – hier liegt der Fokus auf Erfahrungen und erfolgreichen Ansätzen aus der Praxis. Bunt und interdisziplinär zeigt sich auch der „Markt der Möglichkeiten“ bei der Tagung. 10 Organisationen von Schule und Hort bis zu Offener Jugendarbeit und Theater präsentieren ihre Projekte, Programme und Initiativen zur jugendlichen Gewaltprävention.

Journalisten sind herzlich eingeladen:

  • „Jugend und Gewalt“
    22. April 2009, 9.00 bis 16.30 Uhr
    Palais Eschenbach, 1., Eschenbachgasse 11

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) spe

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 21.04.2009)

 

Posted in Friedensforschung

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