Gedenkstunde für Roma und Sinti
„Denn eine Gedenktafel, ein Mahn-, ein Denk-Mal ist immer das Eingeständnis eines Versäumnisses, das leise Bekennen von Scham oder Ohnmacht: Das ist passiert. Wir haben es zugelassen.“
Erich Hackl, 1988
Freitag, 24. April 2009, 11 Uhr
Ort: Mahnmal für Roma und Sinti, Ignaz Rieder Kai 21, Salzburg
(beim Spielplatz, 500 m salzachaufwärts ab Volksgarten)
Von 1940-43 fielen 300 Roma und Sinti in Salzburg der nationalsozialistischen Rassenpolitik zum Opfer.
Zwei Jahre waren sie unter unmenschlichen Bedingungen im sog. Zigeunerlager Maxglan eingesperrt, bevor sie im Frühjahr 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden.
Von 11.000 österreichischen Roma und Sinti
haben weniger als 10 Prozent überlebt.
Vor 20 Jahren wurde der erste Romaverein in Österreich gegründet.
Heute sind die Romavereine eine wichtige Vertretung und Schnittstelle der österreichischen Roma und Sinti, die schon seit vielen Generationen im Land leben und den in den letzten zwei Jahrezehnten zugewanderten Roma aus Ost- und Südosteuropa. Vertreter von zwei Vereinen werden bei der Gedenkstunde sprechen.
Begrüßung:
Prof. Rudolf Sarközi – Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der Roma
Prolog:
Textcollage und musikalischer Beitrag der SchülerInnen der Klasse 4 B von Herrn Dr. Harald Werber der BAKiP
mit Akkordeon-Begleitung durch Djole Mitrovic, Musikstudent
Nicole Sevik, Verein Ketani für Sinti und Roma, Linz
Ansprachen:
BGM Dr. Heinz Schaden
Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström
Kranzniederlegung
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