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Göttinger Friedenspreis für Zumach

Erstellt am 09.03.2009 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 09.03.2009 zuletzt geändert.

Britta Bielefeld  berichtete im Göttinger Tagblatt.

Friedenspreis für „Friedensschreiber und Friedenskämpfer“

  1. Der Journalist und
  2. Buchautor Klaus Zumach hat am Sonnabend den elften Göttinger Friedenspreis erhalten.

Der 54-Jährige, der als internationaler Korrespondent bei der Uno in Genf vor allem über Friedens- und Sicherheitspolitik, Kriege und Konflikte berichtet, wurde von der Jury der Stiftung Roland Röhl für seine „herrausragenden kenntnisreichen Berichterstattungen“, geehrt.

Preisträger: Jurymitglied Wolfgang Vogt gratuliert Zumach (l.).

Laudator Andreas Buro

Er würdigte Zumach als „unbequemen Menschen“, den er für seinen „unermüdlichen Einsatz für die Menschenrechte“ bewundere.
Er beschrieb Zumach als seinen

  1. langjährigen Mitstreiter als
  2.  „sensiblen und freundlichen“ Menschen.

Buro laut Tagblatt: „Die Friedensbewegung hat ihm viel zu verdanken“.

Zumach sei nicht nur ein Friedensschreiber, er sei auch ein Friedenskämpfer.

  1. Im Sinne eines idealistischen Gutmachens, und
  2. im Sinne eines Kämpfers, der Ross und Reiter nennt“.

Er stehe für „Prävention, Deeskalation und zivile Konfliktbearbeitung sowie für die Aufdeckung realer Zusammenhänge“

Zumach wurde für seine Verdienste  „um die Sensibilisierung einer kritischen Friedensöffentlichkeit“ von der Jüry gewürdigt. Mit seiner Arbeit versucht er, die militärischen Instrumente in der internationalen Politik zu diskreditieren, so die Jury.

„Wow, das ist viel, viel zu viel der Ehre“, so der Preisträger.

In seiner Rede skizzierte er, was Journalismus zum Frieden beitragen könne.

Zumach kritisiert den „Meutenjournalismus“, beispielsweise im Irak-Krieg, und fordert die „Rückbesinnung auf journalistische Grundtugenden“. Sein Schlagwort war die „konfliktsensitive Berichterstattung“, die alle an einem Konflikt betroffenen Gruppen wahrnehme, nicht nur die, die auf militärische Mittel setzen oder über Propagandainstrumente verfügen.

Die Zukunft bringt große Herausforderungen

Zumach weist darauf hin:

  1. Öl und Gas würde verschwinden und
  2. die „euro-atlantische Zivilisation“ sei nur „eine kurze Epoche“.
  3. das hätten bislang „nur wenige begriffen“.

Der mit 3000 Euro dotierte Friedenspreis erinnert an den 1997 gestorbenen Journalisten Roland Röhl.

Frühere Preisträger

  1. Hans Küng,
  2. Abt Benedikt von Jerusalem und
  3. Egon Bahr. 

Wir gratulieren unserem langjährigen Freund und Mitkämpfer Andreas Zumach.

 

Posted in Friedensjournalismus, Redaktion

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