friedensnews.at
Stellt die Friedensfragen!

Aufruf von Pax Christi gegen Kürzungen bei der Entwicklungshilfe

Erstellt am 19.02.2009 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 1959 mal gelesen und am 19.02.2009 zuletzt geändert.

Liebe FriedensaktivistInnen
gerne leiten wir untenstehende email und den Aufruf zur Aktion gegen Kürzungen des ohnehin sehr niedrigen Entwicklungshilfebudgets Österreichs weiter. Schreibe auch Sie eine email oder einen Brief.Finanzminister Pröll verhandelt *diesen Freitag, 20. Februar 2009* das Budget für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe mit Außenminister Spindelegger. Obwohl Österreich mehrfach versprochen hat, endlich mehr Geld für Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz und Katastrophenhilfe in den ärmsten Ländern der Welt zur Verfügung zu stellen, droht das Budget dafür gekürzt zu werden!

Dabei ist die Zukunft der Menschen in den Entwicklungsländern gerade jetzt gefährdet. _Denn die Auswirkungen der Wirtschaftskrise treffen sie besonders hart:_

· Bisherige Erfolge in der Armutsbekämpfung werden zunichte gemacht: Die Zahl der Hungernden wird sich 2009 auf mehr als eine Milliarde Menschen erhöhen!

· Die Malaria-Impfkampagne der WHO musste eingestellt werden, weil die Industrienationen ihre freiwilligen Beiträge gestrichen haben – weltweit sterben weiterhin 1,5 bis 2,7 Millionen Menschen jährlich an der Krankheit!

· Die Kindersterblichkeit wird wieder steigen – 200.000 bis 400.000 Neugeborene mehr pro Jahr werden ihr zum Opfer fallen, insgesamt werden also zwischen 1,4 und 2,8 Millionen Säuglinge sterben!

Bitte möglichst schnell E-Mails schicken und dieses Mail auch weiterleiten!

Untenstehend ein Briefentwurf an:

werner.faymann@bka.gv.at <mailto:werner.faymann@bka.gv.at>; Bundeskanzler Werner Faymann!

josef.proell@bmf.gv.at <mailto:josef.proell@bmf.gv.at>; Finanzminister Dipl.-Ing. Josef Pröll!

michael.spindelegger@bmeia.gv.at <mailto:michael.spindelegger@bmeia.gv.at> Außenminister Dr. Michael Spindelegger!

Sehr geehrter Herr….

Die aktuellen Krisen – Wirtschaftskrise, Klimawandel, Hungerkrise und Energiekrise – treffen Menschen in den Entwicklungsländern besonders hart und machen bisherige Fortschritte in der Armutsbekämpfung zunichte. Die Zahl der hungernden Menschen steigt anstatt zu sinken und nähert sich der Milliardengrenze. Die Weltbank schätzt, dass zusätzlich über 50 Mio. Menschen in die Armut abrutschen werden.

Österreich will mit seinem Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mehr globale Verantwortung übernehmen und zu Stabilität und Frieden auf der Welt beitragen. Dies geht nicht ohne soziale Gerechtigkeit. Ein wirtschaftlicher und sozialer Zusammenbruch der Entwicklungsländer wirkt sich auch auf Österreich aus.

Als siebtreichstes Land der Welt und fünftreichstes Land der EU darf Österreich gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht auf die Ärmsten der Armen vergessen!

Im Namen von Solidarität, Menschlichkeit und auch politischer Pragmatik *ersuchen nachdrücklich, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe deutlich zu erhöhen!*

Hochachtungsvoll,


Pax Christi Österreich
Mengerstraße 23
A-4040 Linz
Tel.: +43/732/244011-67
http://www.paxchristi.at
office@paxchristi.at

 

Posted in Friedensbewegung, Friedensexport, Österreich

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.