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Stellt die Friedensfragen!

Psychosoziale und Gender Perspektiven der Vergangenheitsbewältigung

Erstellt am 09.12.2008 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 29.06.2009 zuletzt geändert.

http://www.mcgill.ca/files/trauma-globalhealth/Frame5.jpg„Erinnerung an das Schweigen – Zukunft gestalten“

 

Guatemala in der Diskussion

29.01.2009 16:00 Uhr

bis 30.01.2009 18:00 Uhr

 

ReferentInnen:

Aleida Assmann, David Becker, Dirk Bornschein, Vilma Duque, Jörg Freiberg, Tom Königs, Elisabeth Rohr, Birgit Stanzel

Der missachtete Krieg in Guatemala bis 1996

„In Guatemala ist 1996 einer der längsten und grausamsten, jedoch weltweit wenig beachteten Kriege Lateinamerikas zu Ende gegangen.

 

  1. Der Krieg hat Terror gesät und
  2. ganze Familien und indianische Gemeinden ausgelöscht.

Die Erinnerung an das Leid, das der Krieg verursacht hat, lebt – stumm – in den Menschen fort.

 

Dies zeigt sich in vielfältigen Formen der Traumatisierung:

 

  1. in brutalen Morden, besonders an Frauen und
  2. in der weitverbreiteten Gewalt, die das Leben der Menschen wie auch die Gesellschaft prägt.

Trotz dieser chronischen Gewalterfahrungen findet eine öffentliche Auseinandersetzung kaum statt.

 

Selbst der Begriff „Traumatisierung“ ist ein Fremdwort geblieben. Daran haben auch die beiden Wahrheitskommissionen nichts ändern können,

 

  1. die zwar das Grauen des Krieges dokumentierten,
  2. trotzdem nicht erreichten, dass auch nur ein einziger der Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen worden wäre.

Ohne ein Minimum an Gerechtigkeit, lassen sich jedoch weder Traumata heilen, noch demokratische Verhältnisse aufbauen.

 

Das  Motto „Erinnerung an das Schweigen – Zukunft gestalten“ soll nun auf einer Tagung diskutiert werden.

 

Warum eine Post-Konflikt Gesellschaft der Erinnerungsarbeit bedarf, um eine demokratisch gesinnte Zukunft aufzubauen und welchen Beitrag internationale Akteure dabei leisten können?

 

Konkretisiert sollen diese Themen u.a. am Beispiel des von der GTZ in Guatemala initiierten und auf politischer Partizipation beruhenden Friedens- und Versöhnungsprojekts und nicht zuletzt an Hand von Vorträgen, Workshops und ausgiebigen Diskussionen.

 

 

Aula der „Alten Universität“ Lahntor 3, 35037 Marburg

 

Veranstalter

 

Philipps-Universität Marburg und GTZ mit Unterstützung des DAAD, des FB Erziehungswissenschaften, dem Ursula-Kuhlmann-Fonds und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung

Anmeldekontakt Frau Katharina Hennek, Institut für Schulpädagogik, Fon: 06421-28 24502, eMail: hennekk@staff.uni-marburg.de

 

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