Der Zusammenhang von Medien, Krieg, Geschlecht
„Das erste Opfer des Krieges ist die
… Emanzipation“
Tagung 2./3. Oktober 2008
Ort:
Paris-Lodron-Universität Salzburg, Gebäude der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät; Rudolfskai 42, Hörsaal 381, 5020 Salzburg
Zeit: Donnerstag, 2. Oktober ab 12:00 Uhr; Freitag, 3. Oktober 9:00-18:00 Uhr
In den vergangenen Jahren hat sich die Forschung verstärkt den Wechselwirkungen und Interaktionen von medialem und kriegerischem Geschehen zugewandt:
Untersuchungen beschäftigen sich mit der Rolle von Medien im Krieg sowie mit Repräsentationen von Krieg in den Medien. Gefragt wird beispielsweise
- nach dem Einfluss von Medien auf das Entscheidungsverhalten politischer Akteure in Krisensituationen,
- nach dem Potenzial von Medien als „Frühwarnsystemen“ bei Konflikten und
- nach Perspektiven des Friedensjournalismus.
Im Verhältnis zu diesen Fragestellungen wurden bisdie Verbindungen von Medien, Krieg und Geschlecht bisher selten thematisiert.
Doch…
Kriege und Konflikte bedingen immer eine Veränderung der gesellschaftlichen Ordnung und berühren deshalb auch die bestehenden Geschlechterverhältnisse.
In jüngerer Zeit sind manche Militäreinsätze mit dem Ziel der ‚Befreiung von Frauen aus autoritär-patriarchalen Verhältnissen’ begründet worden. Hierauf nimmt der Tagungstitel »Das erste Opfer des Krieges ist die … Emanzipation«
Der Zusammenhang von Medien, Krieg, Geschlecht kritisch Bezug, lassen doch vorliegende Forschungsergebnisse im Themenbereich Krieg und Gender erkennen, dass
- Kriege eine traditionelle Rollenaufteilung und die Entgegensetzung von Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepten befördern,
- gelegentlich jedoch auch zu einer Veränderung bestehender Geschlechterarrangements führen können.
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