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Stellt die Friedensfragen!

Integrationspolitik für Sicherheit Österreichs

Erstellt am 14.08.2008 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 28.08.2008 zuletzt geändert.

Eine neue politische Initiative Namens „DEMOKRATISCHE DIVERSITÄT ÖSTERREICH
(DDÖ) präsentierte sich gestern der Presse durch ein junges afro-österreichisches Mädchen. „Es mag ungewöhnlich erscheinen, dass ein 16jähriges  Mädchen aus
Afrika die heutige Pressekonferenz moderiert. Es ist ein Zeichen dafür, dass
die Zukunft Österreichs auf allen seinen Kindern, egal welcher Hautfarbe,
Herkunft, Religion  aufgebaut wird“
: so Lys Marie Merci Neuberg
DDÖ ist von österreicherischen AktivistInnen mit und ohne Migrationshintergrund
gegründet worden. Diese Initiative widmet sich Integrations- und
Diversitätsfragen in allen österreichischen soziopolitischen sowie kulturellen
Lebensbereichen.

Diese Bewegung geht in den aktuellen Wahlkampf mit klaren politischen Zielen:

  1. Integrationsfragen in der Öffentlichkeit besonderes währen des Wahlkampfes zu positionieren.
  2. Bestellung vom ImmigrantInnen in die wählbaren Positione der jeweiligen politischen Parteien bzw. Forcierung dieser an sichtbare öffentlichen Stellen.
  3. Die enttäuschten WählerInnen zu motivieren, von ihrem Wahlrecht am 28. September 2008 Gebrauch zu machen.

Sicherheit Österreichs

Diese Bewegung hat sich als Symbol „das Gras“, das aus dem Boden wächst als Zeichen einer lebendigen, unerschütterlichen Gesellschaft gewählt. Die Integrations- bzw Diversitätspolitik Österreichs soll sich auf die Jugend konzentrieren, denn ein Großteil davon sind sicherlich die Jugendlichen mit migrantischem Hintergrund. Daher ist es Zeit, die Integration und Zukunft dieser Jugend barrierelos zu gestalten, und somit eine sichere, prosperierende Gesellschaft zu gewährleisten.

DDÖ fordert alle großen Parteien auf, Integrationsfragen auch  in den Vordergrund ihres Programms zu setzen, da es um genau diese Zukunft Österreichs geht.

Menschen mit migrantisch-kulturellem Hintergrund leben in Österreich mit unterschiedlichen Qualifikationen in verschiedenen Bereichen. Diese Kompetenzen
sollen zielführender und effektiver für die Zukunft Österreichs eingesetzt werden.

Demokratie und Menschenrechte

Man kann nicht von Demokratie und Menscherechten ohne Affirmative Partizipation
sprechen, in der die ganze Gesellschaftsvielfalt repräsentiert wird.
Es ist nicht normal, dass sich Mitbürger mit unterschiedlichem kulturellen
Hintergrund (mehr als 10% der gesamten Bevölkerung) nicht auch in diesem Ausmaß
in bestimmten höheren Positionen zu finden.

Menschen sollen im Vordergrund aller politischen Gedanken stehen. Besonders sollen
sozial Bedürftige, wie z.B. AsylwerberInnen menschlich behandelt werden. Mit
monatlich 40 € Taschengeld für AsylwerberInnen in der Grundversorgung
(ausgezahlt alle 2 Monate) können sie sich nicht einmal einen monatlichen
Fahrschein leisten!  Flucht ist kein Verbrechen.

Zusammenarbeit mit anderen politischen Gruppierungen

„Es hat eine richtige  Reaktionslawine auf die Gründung von DDÖ gegeben, zum
Großteil sehr motivierend, aber es gibt leider auch andere Reaktionen, die sehr
rassistisch motiviert sind. Wir freuen uns über die zahlreichen positiven Reaktionen, und  wir sind ja rassistische Äußerungen sowieso gewohnt“
, so Mag.
Alexis Neuberg- Obmann der Initiative DDÖ.

Die Initiative DDÖ lässt die Zusammenarbeit mit anderen Gruppierungen  wie „ das
Linksprojekt“ sowie etablierten politischen Parteien offen. Es soll allerdings beachtet werden, dass die Integrations- und Asyl/ Fremdenrechtsfragen sowie die Partizipation der Menschen mit migrantisch-kulturellem Hintergrund eindeutig im Vordergrund stehen. Es ist jedoch zu früh über Koalitionspartner zu sprechen, denn die Priorität besteht darin, zuerst eigene WählerInnen zu mobilisieren. Verfrüht wäre auch die Veröffentlichung der SpitzenkandidatInnen.

Die Initiative DDÖ schlägt eine Koalition aller kleinen Gruppierungen, die das gleiche Ziel verfolgen vor, um endlich im Parlament vertretet zu sein.

Zurzeit beschäftigt sich die Initiative damit, die notwendigen 500 Unterstützungserklärungen zu sammeln, um kandidieren zu können. Falls aber diese Unterschriften nicht erreicht werden, werden die Aktivitäten trotzdem fortgesetzt: „wir habe in dieser Wahlkampagne nichts zu verlieren. Wir haben nur zu gewinnen und uns für die Zukunft vorzubereiten. Es wird immer Wahlen geben, Partizipation ist nicht nur während der Wahlkampfzeit zu beachten, sondern ist und bleibt immer ein Thema in allen Bereichen, solange diese nicht richtig realisiert wird.“ schließt Herr Mag. Neuberg.

DDÖ hat vor, seine Visionen nach der Wahl auch auf das gesamte Bundesland und die EU zu verbreiten.

DDÖ versteht sich als politische Lobby für Integration, Asyl/Fremdenrechts-,
und Immigrationsfragen.

Demokratische Diversität Österreich – DDÖ wird bei dieser Wahl seine Aktivitäten auf Wien beschränken.

 

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