friedensnews.at
Stellt die Friedensfragen!

Die Spinndoktoren sind tot – lang lebe die Spindoktorin – virtuell?

Erstellt am 08.11.2006 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3422 mal gelesen und am 12.07.2010 zuletzt geändert.

Der Spindoktor

2004-10-20

Qualitätsjournalismus adé?

In der neuen Ausgabe des Medium-Magazins
im Jahr 2004 malte der Geschäftsführer des Holtzbrinck-Verlags, Grabner, eine erschreckende Perspektive des deutschen Journalismus an die Wand.

Tabloid „NEWS“ als Gegenkonzept zu „Welt kompakt“

Grabner wollte damit den Zeitungsmarkt für junge Leser erschließen. Im Prinzip sei das „Schön und gut“. Das bedenkliche
Prinzip dabei sei, das Jung-JournalistInnen unter Tarif eingestellt werden. Sie bearbeiten dann vor allem Texte von Kooperations-Zeitungen – wie dem Handelsblatt und der Wirtschaftswoche. Ihre Inhalte heben sie dann in die Zeitung.

Obendrein werde darauf hingewiesen,

  • dass sich die neue Medienvampire noch „kostenlos
    bei Bloggern“ bedienen.
  • Während Lobbyisten, Parteien
    und Unternehmen kräftig aufrüsten im Kampf um die Meinungsführerschaft,
    bauen die Plattformen für Meinungen kräftig ab.

Und ein Ende sei nicht in Sicht: Wie die FTD berichtete, ging es 2004 immer noch nicht aufwärts mit dem
Anzeigengeschäft. Entsprechend gab es wieder Berichte, dass der Stellenabbau im Qualitätsjournalismus weiter vorangetrieben werde.

Wo bleibe da der Qualitätsjournalismus, wenn den Verlagen das Geld ausgehe?

Friedensnews.at weiß natürlich Rat

Eine medienpolitische Intiative zur Sicherung des Friedensjournalismus und zur Eindämmung von Gewalt in und durch Medien.

  1. Kinder-, jugendgefährdende Medienproduktionen müssen flächendeckend identifiziert werden.
  2. Klare gesetzliche Auflagen beziehungsweise Unterstützung für Medien die
    1. eine prosoziale Aufbereitung von Konflikten fördern und
    2. anti-soziale Tendenzen der Gewaltdarstellung wie Umweltschutzung verbieten, besteuern und systemisch konsensiert regulieren.
 

Posted in Friedensjournalismus, Redaktion