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40 Jahre Arbeitsmigration nach Österreich

Erstellt am 22.10.2005 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 09.05.2008 zuletzt geändert.

Vor ca. 40 Jahren wurden erstmals ArbeitsmigrantInnen nach Österreich eingeladen. Diese so genannten Gastarbeiter waren wesentlich am wirtschaftlichen Aufbau und am Wohlstand unseres Landes beteiligt. Bereits mehrere Generationen dieser ImmigrantInnen leben heute in Österreich und erkennen dieses Land als ihre Heimat an. Doch die Arbeitsmigration ist kein abgeschlossenes Kapitel unserer Geschichte: Ohne ArbeiterInnen aus anderen Ländern wären gewisse Wirtschafts- und Lebensbereiche, wie etwa die Gastronomie, die Kranken- und Altenpflege etc. vor massive Probleme gestellt.

Durch diesen Anerkennungstag im Jahr 2005 möchten

  • das WIK-Vernetzungsbüro und
  • die Österreichische Liga für Menschenrechte

gerade in diesem Gedankenjahr die Leistungen von ImmigrantInnen in Österreich würdigen. Programmübersicht

Di, 25. Oktober 2005 – 15 – 17 Uhr
Festakt im Redoutensaal der Hofburg

Die Bundeshymne gesungen von Karoline Kröpfl begleitet am Klavier durch
Maria-Stephanie Banke

Begrüßung:
Begrüßungsworte von BP Heinz Fischer
Alexis Neuberg, Obmann des WIK-Vernetzungsbüros
Ferdinand Lacina, Präsident der ÖLfM

Es sprechen:
Vanja Milovic (für die 1. Generation)
Ani Gülgün-Mayr (für die 2. Generation)

Klaviermusik (Natasha Veljkovic)

Herbert Tumpel (AK-Präsident)
Renate Römer (Vizepräsidentin des WKÖ)
Erika Nussgraber-Schnabl (ÖGB Frauen)
Albert Hochleitner (Präsident der Industriellenvereinigung Wien)

Eine kleine Nachtmusik vorgetragen auf der afrikanischen Kora durch Keba Cissoko

Zum Schluss eine eigens verfasste Festrede von Marlene Streeruwitz, gelesen von
Elisabeth Orth

Moderation:
Miriam Hie (ORF)

anschl. Cocktail

Di 25. Oktober 2005 – 19 – 21 Uhr
Podiumsdiskussion in den Hofstallungen, Museumsquartier:
40 Jahre Arbeitsmigration nach Österreich – Mit uns in die Zukunft

Impulsreferate:
Rainer Bauböck, Begrifflichkeiten und Statistik
Ljubomir Bratic, Österreich und seine Einwanderungsgeschichte
Araba Johnston-Arthur, Bedeutung der Migration: Selbstdefinition,
Selbsbestimmung
Andrea Komlosy, Migration und Globalisierung in Hinblick auf
Zukunftsperspektiven

Diskussion

Moderation: Marie José Simonet

Di 25. Oktober 2005 – 22 Uhr – Morgens
Clubbing in den Hofstallungen, Museumsquartier

WIK-Vernetzungsbüro
Das Vernetzungsbüro der Wiener Integrationskonferenz (WIK-VB) wurde Ende des
Jahres 2004 offiziell ins Leben gerufen. Sein gewähltes Vorstandsteam besteht
aus insgesamt sieben Personen aus Asien, Europa und Afrika. Mit über 130
Einrichtungen als Gründungsmitglieder ist das WIK-Vernetzungsbüro als
Interessenvertretung für MigrantInnenorganisationen, die größte und erste
Vereinigung dieser Art in der österreichischen Geschichte.
Das WIK – VB versteht sich als:
* Einrichtung zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen
MigrantInnenorganisationen selbst und zwischen MigrantInnenorganisationen und
anderen Institutionen
* Kontaktstelle zur Stadt Wien, zu anderen NGOs und Regierungsorganisationen
* Meinungsbildendes Forum der MigrantInnenorganisationen
* Netzwerk und Beratungsstelle der NGO’s im Migrations- und Integrationsbereich

Die Aktivitäten vom WIK-VB sind auf drei Säulen aufgebaut:
Vernetzung der Vereine – um Synergien zu maximieren
Hilfestellung und Vertretung der Interessen von Migrantinnen und Migranten
Medienarbeit: Bewusstsein und Mentalitäten bewegen
Mit seinen vielfältigen Tätigkeiten und Initiativen von Ringvorlesungen bis zu
Radiosendungen zeigt das WIK-VB auf, dass Migrantinnen und Migranten eine
wirkliche Bereicherung für die österreichische Gesellschaft sind.

 

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