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Die Sozialistische Jugend fordert Interessenvertretung von Zivildienern

Erstellt am 14.02.2005 von Michael Striebel
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 02.04.2009 zuletzt geändert.

Ludwig Dvorak, der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich (SJÖ) und Wiener Landesvorsitzender, fordert eine absolute Gleichstellung der Wehr- und Zivildienstdauer auf sechs Monate. „Wenn FPÖ und ÖVP für das Weiterbestehen der Ungleichbehandlung von Wehr- und Zivildienern sind, dann sollen sie das offen sagen. Sie sollten aber endlich damit
aufhören, den Wert des Zivildienstes für die Gesellschaft in den Himmel
zu loben, während sie gleichzeitig die Rechte der Zivildiener mit Füßen
treten. Diese Heuchelei ist unerträglich“
, so Dvorak.

Weiters forderte Dvorak eine instutionalisierte Interessenvertretung für
Wehr- und Zivildiener
, um diese nicht länger zum Spielball politischer
und ökonomischer Interessen zu machen: „In der Diskussion um die
Zwangsdienste kommen in der Regel die Rechte der Betroffenen zu kurz.
Die jüngsten Skandale beim Bundesheer sowie die Ausbeutung der
Zwangsdiener
machen deutlich, dass nur die Betroffenen selbst für ihre
Rechte eintreten können. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum junge
Menschen, die derzeit ihren Dienst für acht bis zwölf Monate ableisten,
nicht denselben Schutz genießen, wie andere werktätige Menschen auch.“

 

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