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Das Selektionsprinzip der Evolution beginnt sich in den Schwanz zu beissen

Erstellt am 28.07.2004 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 7287 mal gelesen und am 06.08.2010 zuletzt geändert.

Für die Emanzipation der Männer und der Frauen gibt es wenige Anreize. Im Gegenteil: Die Emanzipationsfallen sind zahlreich und heimtückisch.

Doppelbotschaften sind häufig:

„Gesucht sind: Schöne, starke, große, nette Männchen, die die Frauen so nehmen wie sie sind und ständig an sich arbeiten, gut verdienen,
Karriere machen und in Männerkarenz gehen. Sich nichts gefallen lassen und gütmütig, geduldig und sexy sind …


Ein Mann der in Karrenz geht

  • So einer ist aber aus Arbeitgebersicht noch riskanter wie eine Frau, denn Männer können in der Regel während ihres ganzen Erwerbslebens Kinder in die Welt setzen, bei Frauen ist das zur Zeit noch biologisch beschränkt.
  • Ein Mann der sich beruflich zurücknimmt hat in der Regel eine Frau die um 30 Prozent weniger verdient wie er und solche Männer sind in der Regel nur kurzfristig
    begehrte Partner.Grund: Der soziale Druck zu haben statt zu sein wird von der Bewusstseinindustrie gnadenlos unters Volk (Frauen, Kinder,…) gebracht.

In der globalisierten Welt herrscht ein ziemlich gnadenloser Wettbewerb und erfolgreiche Brutalität, geschickte Übervorteilung und Reichtum
gehen häufiger Hand in Hand wie Humanismus, Nächstenliebe und Friedfertigkeit.
Der Wohlfahrtsstaat wird heute nach dem Fall der Systemkonkurrenz mit dem Kommunismus weltweit in einen ASozialstaat umgebaut.
Das globale Gefangenen-Dilemma wird zwar bereits von Millionen Menschen durchschaut, ihnen stehen aber Herrscharen gegenüber die die tradierten Systeme zukunftsblind
fortschreiben beziehungsweise zurückentwickeln.

Overkill, Ozonloch, Klimaveränderung etc. werden verdrängt solange Ausbeutung und Konsumrausch einigermaßen funktionieren.

Das  Selektionsprinzip der Evolution  beginnt sich  in den Schwanz zu beissen

Die schnellen, starken, schönen, klugen und gesunden Menschen hatten es bisher in der Regel besser im Leben und starben in der Regel auch besser. Nach Auschwitz und Hiroshima hat die technologische Macht der Menschen aber einen Qualitativen Sprung gemacht, der bisherige Erfolgsmuster gemeingefährlich macht. Die Macht der Gewohnheit und der organisierten Anreize pflanzt das alte Konkurrenzdenken und seine Auswüchse aber ständig fort.


Globale Zusammenarbeit lautet die Überlebensformel
der Zukunft damit sie sich durchsetzt müssen einerseits systematische Anreize dafür geschaffen werden und anderseits der Kampf unter den Menschen auf ein gesundes Maß zurückgeführt werden.

Das gilt natürlich auch für den Kampf der Gleschlechter. Denn aufgeklärte Kooperation reimt sich auch real recht gut auf Emanzipation.


Das lernen emanipierten Geschlechterverhaltens
sollte beim sozialen Lernen sehr bewusst gefördert werden, denn Veränderungen unter Verstoss gegen die Gesetze des Lebens können nur scheitern. Langfristig ist die derzeitige Emanzipationsfarce sicher tödlich.

 

Posted in Mitwelt, Psychologie