Bush Diskussion, nicht Vision

[DW] Diese Woche treffen sich die Wirtschaftsmächte der G8 zu ihrem Gipfel.

In Sea Island stellt US-Präsident George W. Bush seine Nahost-Visionen vorerst zurück versucht sich im Dialog. Doch nicht alle wollten mitreden.

Artikel DW-WORLD

Vier Geiseln im Irak befreit

BAGDAD: Nach zweimonatiger Geiselhaft im Irak seien drei Italiener von einer Spezialeinheit der internationalen Koalitionstruppen befreit worden. Auch ein vor einer Woche entführter Pole sei bei der Aktion in der Nähe von Bagdad freigekommen. Den vier befreiten Geiseln gehe es gut, sagte der polnische General Mieczyslaw Bieniek. Es habe bei der Befreiungsaktion kein Blutvergießen gegeben.

Nach den Worten des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi wurden die Entführer gefasst. – Die drei Italiener sollen am Mittwoch nach Hause geflogen werden. Unbekannte hatten Anfang April zunächst vier Italiener in ihre Gewalt gebracht, die für US-Sicherheitsfirmen im Irak arbeiteten. Eine der Geiseln wurde dann am 14. April vor laufender Kamera von den Kidnappern getötet.

Klares Ja für geänderte UN-Resolution zu Irak erwartet

Fischer: Er habe erklärt, in konstruktiven Verhandlungen hätten die Mitglieder des Sicherheitsrats gemeinsam nach dem besten Weg gesucht, dem Irak eine klare politische und wirtschaftliche Perspektive zu geben.NEW YORK: „Im Weltsicherheitsrat zeichnet sich die Verabschiedung einer seit Wochen kontrovers diskutierten Resolution ab, die die politischen Weichen für die Zukunft des Irak stellen soll. Nachdem die USA den Kritikern mit Änderungen entgegen gekommen seien, kündigte – ebensowie die Veto-Mächte Frankreich und Russland – der deutsche Außenminister Joschka Fischer Zustimmung an.

Inhalt der Resolution

Die Resolution solle Souveränitätsfragen nach der Übergabe der Macht an die irakische Übergangsregierung am 30.Juni regeln. Strittig war bis zuletzt die Frage der irakischen Mitbestimmung bei Einsätzen der US-geführten 160.000 ausländischen Soldaten

Schröder beim G8-Gipfel in den USA eingetroffen

WASHINGTON: Bundeskanzler Gerhard Schröder ist zur Teilnahme an dem dreitägigen Weltwirtschaftsgipfel in den USA eingetroffen. Vor Beginn des Treffens der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G8) auf der Ferieninsel Sea Island im US-Bundesstaat Georgia wollte Schröder mit US-Präsident George W. Bush zu einem Gespräch zusammenkommen.

Themen dürften unter anderem

• die Lage im Irak und
• die Weltwirtschaft sein.

Bei seiner Ankunft in Savannah sagte Schröder, dass er sich auf dem Gipfeltreffen für die Erhöhung der Ölfördermenge einsetzen wolle. Die Weltwirtschaft und die Krisenherde im Nahen Osten stehen auch im Mittelpunkt der Beratungen der Staats- und Regierungschefs aus den USA, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Russland.