Wie viel Globalisierung verträgt der Mensch
Rüdiger Safranski, Schriftsteller
Hanser VerlagSprache: Deutsch; 118 Seiten
Veröffentlichung: 2/2003
Ein Buch, das für kritische Globalisierungsbetroffene verspricht, etwas Licht in die Globalisierungsdebatte seit dem Gilgamesch (2000 v.u.Z.) zu bringen.
Safranski bietet Orientierungsanregungen und Verhaltenstipps zum Umgang mit den Globisierungsüberforderungen: Denn – alle Probleme sind heute irgendwie global – die Möglichkeiten diese Probleme global zu beeinflussen sind für den oder die Einzelnen sehr begrenzt.
Für Friedensbewegte ist dieses Buch vor allem wegen dem Kapitel „Weltfriede?“ interessant. Aber auch die Kriegsursachen die Plato aufzeigte werden so nebenbei auch für Fortgeschrittene gewinnbringend erläutert. Die Sprache in ist in manchen Passagen ein echter Genuss und eine Bereicherung, um die Globalisierungsfallen besser begrifflich zu fassen. Safranski bietet keine Patentrezepte aber er spannt eine Landkarte der individuellen Wahlmöglichkeiten und zeigt auch gescheiterte Irrweg auf. Es wurden schon zahlreiche globale Fehler gemacht – aber nur nicht von jedem und jeder. Vielleicht bewahrt die Lektüre dieses Buches teilweise vor diesem „Schicksal“.
Negativ fiel mir auf, dass weder genaue Zitatquellen noch ein Personen oder Sachregister im Buch sind. Den Safranski bringt jede Menge interessanter Zitate von berühmten Geistern (Plato, Diogense, Schiller, Goethe, Rousseau, Thoreau, Kant, u.a.).
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