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Stellt die Friedensfragen!

Kein Krieg im Irak – Herausforderungen

Erstellt am 16.02.2003 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3788 mal gelesen und am 05.05.2008 zuletzt geändert.

Johan Galtung: Foto Andreas Landl 2002 Prof. Dr. Johan Galtung Vortrag und Diskussion
Gudrun Harrer – Moderation

Fr, 21. Februar 2003 – 20.00 Uhr
Haus der Musik, 1010 Wien, Seilerstätte 30 / Eingang Annagasse

Eine Veranstaltung von Greenpeace CEE und Transcend Österreich in
Kooperation mit attac, Südwind agentur und dem Österreichischen
Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung

Die Bush-Administration argumentiert, ein militärischer Angriff auf den Irak sei gerechtfertigt, weil Saddam Husseins diktatorisches Regime Al Qaeda unterstützt und über Massenvernichtungswaffen verfüge. Doch ist es ihr weder gelungen, die Weltöffentlichkeit, noch die UNO oder den UNO Sicherheitsrat (mit Ausnahme von Großbritannien) davon zu überzeugen.

Vermutungen werden laut, dass der Krieg der Bush-Administration ein
Krieg ums Öl sein könnte.

Ein Krieg mit dem Irak könnte verheerende Konsequenzen für die Region haben.

Der Golfkrieg von 1991 verursachte

rund 300.000 direkte irakische Opfer und durch die anschließenden Wirtschaftssanktionen schätzungsweise eine Million Tote, vor allem unter Kindern.

Wenn der Krieg nach Bagdad gebracht wird,

so würde dies kaum weniger Leiden verursachen, unter einem Volk, das bereits schwer unter inneren und äußeren Feinden gelitten hat. Ein Angriff auf den Irak könnte einen Bürgerkrieg entlang zahlreicher Spaltungen entfachen. Andere Armeen im Nahen Osten könnten eingreifen. Der Hass gegen die amerikanischbritische Außenpolitik in den arabischen Ländern und unter Muslimen im allgemeinen könnte neue Höhen erreichen. Das zerbrechliche Gewebe der Weltordnung würde schwer beschädigt werden.

(Johan Galtung in act, Februar 2003)

Es gibt Alternativen zu Krieg!

Galtung schlägt nach dem Vorbild der Helsinki Konferenz eine
unbefristete „Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Nahen Osten“ vor, die Themen wie

  • ein Inspektionsregime für Massenvernichtungswaffen,
  • eine Demokratie- bzw. Menschenrechtskampagne,
  • ungelöste Fragen vom Irak/Iran- und Irak/Kuwait-Krieg,
  • die Kurdische Fragebehandeln sollte. Sie könnte auch in einem Modell für eine „Wirtschaftsgemeinschaft im Nahen Osten“ enden könnte.

    Johan Galtung

    Er ist ein Urgestein der Friedensforschung und international sehr bekannt. Er wurde 1930 in Norwegen geboren, gründete 1959 in Oslo das erste internationale Institut für Friedensforschung. 1987 erhielt er den Alternativen Nobelpreis. Der Autor zahlreicher Bücher ist heute Direktor von TRANSCEND, einem internationalen Netzwerk für Frieden- und Entwicklung.


    siehe auch: http://www.friedensnews.at/galtung/

    www.transcend.org

    „Gudrun Harrer“ – Der Standard, Ressortleiterin Außenpolitik

    Weitere Infos:

    http://members.e-media.at/anita.bilek/

    http://www.transcend.at – Konflikttransformation mit friedlichen Mitteln (Die Transcend Methode nach Johan Galtung)

 

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