Am 1. Juni war bei friedensnews.at zu lesen, dass es mit der Objektivität und einem ausgewogenen Wording nicht weit her warin den Oe1 Nachrichten. Heute hörte ich soeben erstmals einen Bericht zur Lage in Syrien der den Ausdruck objektiv verdient. Es wurde nicht nur die Sicht der NATO-/EU-Staaten, sondern auch die Position der syrischen Regierung und die Position anderer UNO-Staaten beschrieben. Natürlich muss eine News-Meldung so einfachund kurz wie möglich sein – aber nicht einfältig und selektiv verkürzt. Ich hoffe, dass dies nicht nur daran liegt, dass einige Reserveoffiziere der Nachrichtenredaktion schon auf Sommerurlaub sind und dass nach dem Sommerloch die Qualität wieder auf das traurige Niveau davor sinkt.
Literatursalon im Gemeindebau in Wien – heute Präsentation des neuen Buches „Mahlzeit“
WLADIMIR KAMINER
Mahlzeit! Geschichten von Europas Tischen
Witziger als Tolstoi und leserfreundlicher als Dostojewski.
Wladimir Wiktorowitsch Kaminer ist ein russisch-deutscher Schriftsteller und Kolumnist. Seine Erzählbände Militärmusik und Russendisko machten ihn auch außerhalb Deutschlands bekannt. Kaminer schreibt seine Texte in deutscher Sprache und nicht in seiner Muttersprache Russisch. Bis Juli 2010 wurden 2,9 Mio. seiner Bücher verkauft. Allein Russendisko hatte bis März 2012 eine Gesamtauflage von über 1,3 Mio.
Heute habe ich auf oe1 im Mittagsjournal einen Kriegs-bzw. Gewaltjournalismus-Beitrag im Sinne von Johan Galtung gehört. Der Beitrag über Putins Besuch in China hätte auch in der „Reichspest“ von Karl Kraus als Grausligkeit eine guten Platz gefunden. Er bedient alle Register des übelsten Boulevards. Ich meine das beschreibend. Nach Galtung waren und sind Gewalt- und Kriegsjournalisteneliteorientiert. Sie fokussieren nur auf „unser Leid“, das der wehrfähigen Männer, welche die Elite bilden oder zumindest einen überdurchschnittlichen Anteil an der hegemonialen Dividende der Supermacht haben (Trump, Biden,…). Diese JournalistInnen sind heute leider in der Regel immer noch mehrheitlich Sprachrohre und Komplizen von hegemonial-patriarchalen Eliten. Sie benennen nur „ihre Übeltäter“, zum Beispiel die Polisario-Söldner, die für Gaddafi auf seine Untertanen schießen. Sie betonen, dass nur die Elite Frieden schließen kann (2011 Obama – Putin – Merkel). Das folgende Bild stammt vom: „Defense Visual Information Distribution Service„
Gerd Bacher der ehemalige Generalintendant des ORF vertrat das Credo: Lieber ein Gramm Information als eine Tonne Meinung.
Dr. Stuart Parkinson, SGR hat einen Vortrag über Kriegspropaganda online gestelllt:
Die Gaskonferenz der Europäischen Gaslobbys (EGC) 2024 in Wien scheint heuer kurzfristig abgesagt.
Es wird vermutet, dass dies aufgrund der intensiven Proteste 2023 und der Angst vor der drohenden Wiederholung dessen geschah. Das war zumindest Medienberichten vor vier Tagen zu entnehmen.
22. bis 24. März -People’s Summit gegen die EGC 2024 in Wien findet offentlich doch statt. Gründe dafür gäbe es genug.
Heute war im auf oe1.orf.at von einem Analysten zur Putinwahlfarce zu vernehmen:
Wobei so einfach wird das wohl auch nicht gehen, denn am Export nach China und Indien, … arbeitet Putin sicher auf Hochdruck. Was jedoch sicher stimmt der Fossile Ausstieg in dezentrale und lokal autarkere Energien fördert Friedensstrukturen.
„Wir wollen eine gerechte Energieversorgung und Entscheidungsprozesse, die in den Händen der Vielen liegen. Wir wollen Vergesellschaftungen, den klimagerechten Ausstieg aus Fossilen und das Ende von Kriegen. Wir wollen ein gutes und leistbares Leben für alle.“
Was der Krieg mit uns macht und wie wir damit umgehen können. Gedanken und Erfahrungen des Friedenspädagogen Hans Peter Graß Ö1•So., 17.12.•6 Tg.•54:47 Min.
Gestaltung der Sendung Gestaltung: Isabelle Engels Redaktion: Ursula Burkert
Kriege verändern Menschen und Gesellschaften gravierend
Ganz besonders gelte das natürlich für diejenigen, die unmittelbar betroffen sind.
Jene, die die Zerstörung ihrer Heimat und den Verlust von Angehörigen erfahren und erleiden müssen, die ihrer Freiheit und demokratischen Rechte beraubt werden.
Krieg wirke jedoch auch auf uns, die wir ihn aus der Distanz wahrnehmen
Am Dienstag 23.1.24 15 Uhr MEZ wird die symbolische Weltuntergangsuhr 2024 in Chicago präsentiert.
Es wird von den Expert:innen der Nuclear Scientists erwartet, das die Wahrscheinlichkeit eines 3. Weltkriegs abermals ansteigt. Auch die überwiegende Mehrheit der Menschen laut einer weltweiten Umfrage erwartet in den nächsten 25 Jahren einen Weltkrieg. Die Lage wurde von 20000 Wissenschaftern und Nobelpreisträgern 2023 als am gefährlichsten seit 1947 eingeschätzt. Selbst ein kleiner Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan würde innerhalb 1 Jahres rund 2 Milliarden der Weltbevölkerung das Leben kosten. Militärs und Politker:innen haben immer wieder die Entwicklung der Zerstörungskräfte unterschätzt, was der 1. und 2. Weltkrieg klar belegen
Traurige Berühmtheit erlangte diese Stadt in Oberösterreich als Kaiser Franz Josef in seiner Sommerresidenz die Ende Juli 1914 die Kriegserklärung gegen Serbien unterzeichnete. Dies löste innerhalb weniger Tage einen Weltkrieg aus. Mal sehen ob Mieze Medusa und Hubert von Goisern der Unkultur unserer Tage einen angemessen Rahmen verpassen können. Eigentlich sollte die Europäsiche Friedensbewegung am 23.1.2024 in Bad Ischl kräftig aufzeigen um die Verdrängung des Unbehagens in der Kultur endlich wieder einmal angemessen frei zu setzen.
„The press and arms manufacturers are the bacillus of war excitement.“
Alfred Hermann Fried (peace nobel prize 1911)
Twelve years ago I was asked to explain peace journalism on an oe1 Austrian broadcasting (ORF Nachtquartier on December 27, 2011). Actually an obvious question. However, world history wanted to go through me, because peace journalism has been my passion since 2002 and in recent decades I have searched the entire history of the relatively peaceful prehistory of mankind to the permanent overkill after Hiroshima for ways out by peaceful means.
Schwere Gewalttaten und Morde an Frauen nehmen kontinuierlich zu, gerade auch in Österreich. Die meisten geschehen in Partnerschaften. Zwischen 2019 und 2022 wurden in Österreich 127 Femizide, also Frauenmorde, begangen. Damit ist unser Land trauriger Spitzenreiter innerhalb der Europäischen Union. Auffallend ist, dass wir hierzulande mehr Frauenmorde als Morde an Männern überhaupt haben. In nahezu allen Femizid-Fällen war der Täter der Partner oder Ex-Partner. Expertinnen und Experten haben einige Theorien und Modelle: Patriarchale Vorstellungen der Männer. Männer aus anderen Kulturen sind zwar leicht stärker gewalttätig. Aber was erklärt die zwei Drittel der Inländer aus allen sozialen Schichten die Frauen vergewaltigen und ermorden.