Heute in der Früh habe ich eine Reportage gehört, dass der jüngste Angriff Israels auf die Hisbollah rund 1.000.000 Menschen zu Binnenflüchtlingen im Libanon macht.
Inmitten der Berichterstattung über die jüngsten Konflikte, wie den Angriff Israels auf die Hisbollah, stehen wir vor einer humanitären Katastrophe, die nicht länger ignoriert werden kann.
Rund 1.000.000 Menschen im Libanon sind durch diesen neuesten Angriff zu Binnenflüchtlingen geworden, und damit überschreiten wir die erschreckende Schallmauer von über 100 Millionen Menschen, die weltweit durch Krieg und Gewalt vertrieben wurden – eine Zahl, die die Flüchtlingskrise des Zweiten Weltkriegs übertrifft.
Die schockierenden Zahlen aus Konfliktregionen wie der Ukraine, Syrien, Afghanistan, Tschetschenien und Libyen sind nicht nur Statistiken; sie stehen für die zerbrochenen Träume und die zerstörten Leben von Millionen. Jedes Gesicht, jede Geschichte erzählt von Flucht, Verlust und dem verzweifelten Streben nach Sicherheit.
Diese Tragödien geschehen nicht im luftleeren Raum – sie sind das Ergebnis eines Systems, das Waffen und Gewalt weiterhin unterstützt.
Es ist an der Zeit, dass wir das Verursacherprinzip durchsetzen und Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen. Nur durch tiefgreifende Reformen im internationalen Recht und eine echte Veränderung in unserem Handeln können wir hoffen, diese Spirale der Gewalt zu durchbrechen und den Menschen, die am meisten leiden, wieder Würde und Sicherheit zu geben. Jetzt ist der Moment zu handeln! Doch diese Katastrophe passiert nicht einfach von allein. Kriege brauchen Waffen, und diese Waffen kommen aus bestimmten Ländern und von bestimmten Firmen.
Länder wie die USA, Russland, Frankreich, Deutschland, China und der Iran gehören zu den größten Waffenlieferanten der Welt. Ohne die ständige Versorgung mit Waffen wären viele dieser Konflikte nicht in der Lage, auf dem verheerenden Niveau geführt zu werden, das wir heute sehen. Hier kommt das Verursacherprinzip ins Spiel: Wenn Staaten und Unternehmen Waffen liefern auch wenn sie nicht gleich zu Kriegsverbrechen oder Menschenrechtsverletzungen führen, sollten sie dafür nach dem Verursacherprinzip und der Produkthaftung und der Gemeingefährlichkeit verantwortlich und Haftbar gemacht werden.
Das internationale Recht braucht dringend wirksame Reformenohne Schlupflöcher für Atommächte
Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen müssen, war noch nie so hoch wie heute. 2018 beschlossen die Vereinten Nationen den Globalen Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration. Seither schnellen die Flüchtigszahlen exponentiell nach oben.
Syrien – 6,5 Millionen; Ukraine – 5,7 Millionen; Afghanistan – 5,7 Millionen; Venezuela – 5,5 Millionen; Südsudan – 2,3 Millionen … 40 Prozent aller Geflüchteten sind Kinder.
Ukraine-Krieg: Lehren aus dem Lehrbuch der journalistischen Fehler
Im Newsletter des Transnational stieß ich auf einen stieß ich auf interessanten Artikel aus Le Monde Diplomatique von Serge Halimi & Pierre Rimbert aus März dieses Jahres. Sie sind Mitglieder des Redaktionsteams von Le Monde diplomatique. Außerdem stieß ich auf einen interessanten Videovortrag von Jan Oberg über den Militärisch-Industriellen-Medien&Akademiker-Komplex (MIMAK).
Verzweiflung und Entschlossenheit bei der UN-Generalversammlung
Von Ray Acheson verfasste für Reaching Critical Will am 28. September 2022 einen Bericht über die hochrangigen Debatte auf der letzen UN-Generalversammlung. Einige Länder äußerten sich ein den Diskussionen über Waffen, Krieg und globale Militarisierung. Mit scharfer Kritik an den kapitalistischen und kolonialen Systemen, die Ressourcen und Reichtum abgebaut, Arbeitskräfte ausgebeutet und den Klimawandel verschärft haben, forderten Länder von Lateinamerika und der Karibik bis Afrika und dem Pazifik „eine grundlegende Änderung der internationalen Beziehungen und der globalen Governance“, so Acheson. Hier eine Übersetzung der teilweise bemerkenswerten Debatten.
Jahn Oberg argumentiert in Transnational am 13. Jänner, dass Blinken und Stoltenberg absichtlich lügen hinsichtlich der Nato-Erweiterung und die meisten Medien dies zulassen.
Irak, Syrien, Afghanistan, Jemen & Krieg…
Im Irak, in Syrien, Afghanistan und im Jemen wird Krieg geführt. Ich höre von bösen Terroristen und bösen Gewaltherrschern. Ich höre von guten Aufständischen und guten, nützlichen Diktatoren, von Kriegsverbrechen der bösen Terroristen und der bösen Gewaltherrscher und von kaum erwähnenswerten Kollateralschäden der guten Aufständischen im Auftrag der guten, nützlichen Diktatoren.
Albert Einstein schrieb an Sigmund Freud aus seinem Sommerhaus in Caputh, bei Potsdam, am 30. Juli 1932 einen der berühmtesten Briefe des 20. Jahrhunderts. Er stellte dem Begründer Psychonanlyse und bis heute bekannten Menschenkenner Freud folgende Frage: „Gibt es einen Weg, die Menschen vor dem Verhängnis des Krieges zu befreien?“. Bis heute scheint kaum wer dagegen gefeit, auf Grund seiner Erziehung, seiner Bildung, seiner Autoritätsgläubigkeit oder auf Grund von falschen Informationen auf Kriegs- und Propagandalügen hereinzufallen. Das jüngste Beispiele dafür erlebten wir vermutlich aktuell in Syrien und Libyien. Wo die „Brutkastenlügen“ aus den professionellen Lügenbrutkästen, der Kriegs-PR-Unternehmen die verheerendsten Kriegstsunamis des 21. Jahrhunderts auslösten bis sie über die Millionen Eltern und Kinder hereinbrachen. Sie und andere Opfer des größten Versagens der sogenannten Internationalen Gemeinschaft seit 1939 ertrinken wieder schiffsweise vor den NATO-Grenzen. Auch Russland und andere Großmächte mit Interessen in diesen strategisch wichtigen Regionen haben ihre Grenzen für sie dicht gemacht.
Robert Dodge und Ira Helfand haben am 9. August 2014 einen bemerkenswerten Artikel geschrieben, auf den ich bei der Recherche für das Symposium zum 150. Geburtag von Alfred H. Fried am 11.11.2014 in Wien stieß.
Als Ärzte verbringen Dodge und Helfand ihr Berufsleben mit der Anwendung wissenschaftlicher Fakten im Dienste der Gesundheit und für das Wohlbefinden ihrer Patienten. Wenn es um die Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit wie TB, Polio, Cholera, Aids, und anderes gehe, sei es ihr Ziel, zu verhindern, was nicht heilbar sei. Es sei ihre professionelle, ethische und moralische Verpflichtung das Wort zu diesen Themen zu ergreifen und zu bilden und zu erziehen.
Atomkrieg – die größte existentielle Bedrohung für die menschliche Überleben
Das Potenzial eines globalen Atomkrieges sei eine Gesundheitsbedrohung für Menschen die selbst alle Ärzte der Welt nicht heilen könnten.
Wir wissen seit langem, dass die Folgen von großen Atomkriegen effektiv die menschliche Existenz auf dem Planeten zu beendent. Dennoch gibt es mehr als 17.000 Atomsprengköpfe in der heutigen Welt – über 95% von den USA und Russland kontrolliert.
Die internationale Gemeinschaft sei zwar entschlossen den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Während es angemesse Bemühungen gebe die Verbreitung von Atomwaffen zu stoppen, gebe es herzlich wenig Aufwand das viel größere und kritischere Problem anzupacken, die bestehenden Atomwaffenarsenale.lesen sie mehr »
CINEMARKT
Kino in der Brunnenpassage
„The Green Wave“ (Regie: Ali Samadi Ahadi)
Donnerstag, 3. Mai 20 Uhr, Wien Brunnenpassage
Der Regisseur Ali Samadi Ahadi schildert in „The Green Wave“ den Sommer der Opposition 2009 im Iran.
Der Film sei aktueller denn je, im Kontext der Revolutionen im gesamten Nordafrikanischen Raum. Es werde in diesem Film die “grüne Revolution” nachgezeichnet, die mit den Wahl-Veranstaltungen der Ahmadinedschad-Gegner ihren Anfang nahm und bis heute andauert. Ahadis Doku-Collage porträtiert einerseits die Hoffnung der Menschen auf Veränderung und zugleich die massiven Menschenrechtsverletzungen von Seiten des Regimes während der Revolution. lesen sie mehr »
empfahl Roger Lee (The History Guy, am 2. Jänner 2012) mit Blick auf einen möglichen Iran-Krieg 2012. Allein für die Kriegs-PR zur Aufbereitung der „nationalen“ und „Internationationalen Meinung“ wurden von den USA mehr als 200 Millionen Dollar ausgegeben. Leider hat dieser Krieg mehr Potential zu einem 3. Weltkrieg als alle Spiele mit dem russischen Atomroulette von Dr. Seltsam & Co seit der Kubakrise 1962. lesen sie mehr »