Gestern war ich beim Innovationsdialog 2023 der Innovationsstiftung-bildung.at in Wien. Die spannendste Entdeckung für friedensnews.at war @capito. Das ist ein kleines Start Up das erkannt hat, dass 2/3 der Menschen maximal B1-Texte verstehen. B1 sind mittelschwere Texte. Sie sind ohne Schachtelsätze, Abkürzungen die und Begriffe … die nur das gebildetste Drittel versteht. Das ist von enormer politischer Tragweite. 2/3 der Texte von Journalist*innen und Ämtern sind nämlich vollkommen unnötig auf Niveau weit über B1.
Martin Gollegger von Capito hat für mich meinen Friedensnewsartikel zum Klimastreik durch capito laufen lassen. Hier ist er:
Fachbuch – Buch. Softcover – 2021 – 160 S. – Gewicht: 244 g
Nomos. ISBN 978-3-8487-7142-4
Format (B x L): 15,3 x 22,7 cm
Selten habe ich mich so großer Freude auf eine Rezension gestürzt. Beim reinlesen in die knochentrockene Schrift wurde meine Motivation leider rasch frustriert.
Frei nach Ex-Bundeskanzler Bruno Kreisky: Herr Verlagslektor lernen Sie Geschichte! Friedensjournalismus wurde höchstwahrscheinlich von Alfred Herrmann Fried begründet. Die Publikation macht aber den Anschein, dass dies Kempf oder Johan Galtung geleistet hätten.
Wobei Kempf zwar im Vorwort Frieds „Mappe eines Friedensjournalisten“ von 1901 (vermutlich nach dem Wikipedia-Artikel zitiert), rund 100 Jahre – bis zum seiner Wahrnehmung des Genres – fallen aber ansonsten unter den Tisch.
Artikel aus allen Magazinen von Peace Journalist sind in dieser Datei indexiert. Artikel werden auf drei Arten indiziert: Nach Thema/Titel; Nach Autor; und Nach Land/Region.
Ich Kampf über die Deutungshohheit von Worten und Taten (Zensur, Bücherverbrennung, Liquidierung von Friedensbewegten …) ist der Friedensjournalismus im deutschsprachigen Raum seit 1914 in arger Bedrängnis. Alfred Hermann Frieds Werke wie das Handbuch der Friedensbewegung war den Nazis 1933 12 Jahre nach seinem Tod noch eine Bücherverbrennung wert etc. Welches Gegnerspektrum hat der Friedensjournalismus heute – von der Gelben Presse bis zur Ermordung von „Reportern ohne Grenzen“? Was sind die Abtreibungsmethoden der modernen Inquisition für den Friedensjournalismus.
In diesem Video geht es in Kürze um den sogenannten „Peace Journalism“ als Journalistisches Genre wie ihn beispielsweise Susanne Kirchhoff 2017 in einem Beitrag „Peace Journalism (Friedensjournalismus) / Conflict Sensitive Journalism“ darstellte im
In einem Interview mit Johan Galtung der erstmals eine Matrix des Konzeptes des „Friedensjournalismus“ entwarf lobte Galtung die Papstbotschaft zum Schwerpunktthema Fake News versus Friedensjournalismus beim Welttag der sozialen Kommunikation – kurz Weltmedientag:
„Die Wahrheit wird euch befreien.“ (johannes Evangelium)
Ich wollte den Guardian, die Washinton Post, Russia Today, Le Monde Diplomatique, Die TAZ empfehlen. Sie sind mir durch eine meist relativ Objektive Berichterstattung aufgefallen. Die zeigen die Lügen aller Seiten auf und das ist ein wichtiger Grundsatz des Friedensjournalismus – Peace Journalism – 平安新闻 – Мир Журналистика – السلام الصحافة – journalisme pour la paix. Den Begriff habe ich in Sprachen der 6 größten Militärausgaben-Staaten laut SIPRI 2014 übersetzt. Sie habe eine neue Denke am nötigisten.
Bei der Recherche stieß ich wieder einmal auf den englischen Artikel bei Wikipedia, der sich seit 2006 sehr gemausert hat. lesen sie mehr »
Soldatische Kriegsberichterstattung in digitalen Medien
Oktober 2012, 306 S., kart., zahlr. Abb., 29,80 €
ISBN 978-3-8376-2004-7
Reihe Kultur- und Medientheorie
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Blogs von Soldaten aus dem Irakkrieg sind heute ein bedeutsamer Teil der Umstrukturierungen unserer bedenklichen „Medienkultur“:
Soldaten werden zu Journalisten,
persönliche Botschaften zu Kriegsberichterstattung.
Johanna Roering beschreibt erstmals systematisch dieses Phänomen, indem sie Darstellungsverfahren und Kommunikationsprozesse in »Military Blogs« untersucht. Dabei wird deutlich, dass »Military Blogs« gleichzeitig der interpersonalen Kommunikation dienen und sich in einen online stattfindenden »Infowar« einfügen. Hoffnungen auf kriegskritische Augenzeugenberichte werden meist enttäuscht. Dennoch: lesen sie mehr »
Vor 100 Jahren erhielt der Begründer des Friedensjournalismus, der Österreicher Alfred Hermann Fried, den Friedensnobelpreis. Anlässlich seines Geburtstags am 11. 11. 2011 findet in der Diplomatischen Akademie Wien dieses Seminar statt. Ziel des Workshops ist ein grundlegendes Verständnis in die Arbeitsweisen im Friedensjournalismus und eine praktische Einübung anhand von aktuellen Themen.