Seit einiger Zeit ist die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg in
vieler Munde. Ich habe mit dem Begriff Gewaltfreiheit meine liebe
Not, denn wie Gunter Schmidt (Hypnotherapie nach Erikson), Watzlawik
(Anleitung zum Unglücklichsein und Ausführungen zu therapeutischer
Sprache, DeMausse (Fantasieanalyse) aufzeigen ist der Begriff ein
trojanisches Pferd. Zur Erläuterung schlage ich ein kleines Experiment vor:
Kommunikation mit friedlichen Mitteln – Überarbeiteter Artikel vom January 4th, 2007:
Seit einiger Zeit ist die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg in vieler Munde. Ich habe mit dem Begriff Gewaltfreiheit meine liebe Not, denn wie Gunter Schmidt (Hypnotherapie nach Erikson), Watzlawik (Anleitung zum Unglücklichsein und Ausführungen zu therapeutischer Sprache) und DeMausse (Fantasieanalyse) aufzeigen, ist der Begriff ein trojanisches Pferd. Es handelt sich um eine falsche Übersetzung von „Non-Violent Communication“ aus dem Englischen.
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friedensnews.at wurde 2001 als friedensnetzwerk.at gegründet und nach etwa einem halben Jahr von Mag. Andreas H Landl als Chefredakteur übernommen, der es im Jahr darauf zu friedensnews.at machte. Unter seiner Leitung wurde friedensnews.at bald zur bekanntesten journalistischen Friedensplattform Österreichs und zu Österreichs größtem zivilgesellschaftlichem Weblog. lesen sie mehr »
Auf www.interpeace.org/2017/05/strategies-through-journalism stieß ich soeben auf einen Artikel vom 3. Mai 2017 mit dem Titel: „Sichtbarer Frieden: 5 Strategien, um durch Journalismus Frieden zu schaffen„. Bei der Recherche stieß ich auf Vergewaltigungsversuche von Friedensjournalisten durch Infokrieger aller Lager. Friedensjournalismus ist inzwischen ein Kampfbegriff und es scheint, dass seit dem neuen Stellvertreterkrieg zwischen NATO und SOZ die bislang unentzauberten Infokrieger die Deutungshoheit auf den Suchmaschinen errungen haben.
Journalismus mit Information für den Frieden?
Bei der Bildersuche nach „Friedensjournalistin“ stößt man derzeit fast ausschließlich auf Bilder von Alina Lipp. Sie scheint aber den Begriff Friedensjournalismus gekapert zu haben. Sie werde von Putin bezahlt. So ein Experte dessen Qualifikation eine Journalismusausbildung und eine Ausbildung als Kriegsberichterstatter bei der Bundeswehr hat. Friedensnews hat ja bereits vor 20 Jahren über den Unterschied von Friedensjournalismus im Sinne des kürzlich verstorbenen Johan Galtung und sogenannten eingebettenten Journalisten berichtet. Die Militärs und Unsicheitspolitikprofis scheinen im universellen Verblendungszusammenhang leider die Megafuttertröge abzuräumen. Friedensjournalismus im Geiste von Friedensnews hat aber noch ein paar Nischen wie Fried und Suttner vor dem I. Weltkrieg. Ja jetzt fürchten sie sich zurecht!
Norbert Ivanek berichtete auf Ö3 am 15. Februar 2022: Am 15. Februar 2003, also heute vor genau 19 Jahren, geht die größte Friedensdemonstration der Geschichte im wahrsten Sinn des Wortes über die Welt. An die neun Millionen Menschen demonstrieren gegen den, von der sogenannten ‚Koalition der Willigen‘ geplanten, Krieg gegen den Irak.“
Am 15. Mai 1982 gab den Friedensmarsch in Wien. Es war die bis dahin größte Demonstration seit 1945 und natürlich auch die größte Friedensdemonstration. Besonders 1982 war die Bewegung von der Jugend getragen. 2022, 2023 machen sich in Österreich nur kleine Gruppen für Frieden und Abrüstung mit friedlichen Mitteln stark.
Gleichzeitig setzt Putins Invasion die größte Aufrüstungskatastrophe aller Zeiten in Gang. Die Jugend hat weltweit die Klimakatastrophen und teilweise auch das Artensterben erkannt. Ein schlagartiger nuklearer Winter ist laut Wissenschaft heute aber mindestens genauso wahrscheinlich wie die stetig anschwellende Erderhitzung. Der Aufrüstungsrüstungsdammbruch ersäuft alle Ressourcen für eine bessere Zukunft der Jugend. Das geht in der permanenten Krisenproduktion der älteren Generationen fast vollkommen unter. Das muss sich rasch durch eine Massenbewegung ändern.
Wie kann die Friedensbewegung die Jugend wieder für Frieden und Abrüstung begeistern?
Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ist das zentrale Netzwerk zur Förderung der Zivilen Konfliktbearbeitung im deutschsprachigen Raum. Seit ihrer Gründung 1998 vernetzt und stärkt sie die zivilgesellschaftliche Friedens-Community und agiert als deren Vertreterin im politischen Raum. Die Mitglieder der Plattform decken ein breites Spektrum aktiver Friedensarbeit ab. Sie kommen unter anderem aus der Zivilen Konfliktbearbeitung im Inland, der Menschenrechts- und Entwicklungszusammenarbeit, Friedensforschung, Mediation und Friedensbewegung.
pzkb.de
NGA FERBER UND DR. GUDULA FRIELING|BILDUNGSMATERIAL|2022 haben eine Heft mit dem Titel:
Aktive Gewaltfreiheit
Bildungsmaterial für die religionspädagogische Jugendarbeit
gestaltet.
„Diese neue Broschüre für die Jugendbildung von pax christi zu aktiver Gewaltfreiheit richtet sich an Gruppenleitungen in der Jugend(verbands)arbeit und der Firmvorbereitung sowie an Lehrer*innen.
Zum Inhalt:
Gewaltfreiheit beschreibe sowohl ein Ziel als auch den Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Als Ziel diene die Gewaltfreiheit wie ein Kompass, der uns beim Navigieren angesichts der Probleme und Herausforderungen unserer heutigen Zeit helfe. Die Beschäftigung mit Gewaltfreiheit lade uns dazu ein, genau zu hinterfragen:
wie und gegen wen auf dieser Welt Gewalt ausgeübt wird und
wie dies verhindert werden könne.
Gewalt werde dabei sehr weit ausgelegt und umfasse auch Formen von struktureller und kultureller Gewalt, wie Armut und Diskriminierung.
Gleichzeitig zeige das Konzept der Gewaltfreiheit einen Weg auf, wie wir uns gegen Gewalt und Unrecht „mit friedlichen Mitteln“ zur Wehr setzen könnten. Es beinhalte eine Selbstverpflichtung, beim Streben nach Frieden und Gerechtigkeit auf die Ausübung von „Gewalt“ zu verzichten. Selbst gewaltfrei zu handeln erfordere eine ständige Selbstreflexion und lebenslanges Lernen, um nicht bewusst oder unbewusst Gewaltmuster in unserer Gesellschaft zu reproduzieren. Der individuelle Weg der Gewaltfreiheit könne für jeden Menschen unterschiedlich sein und umfasse etwa
die Anwendung von gewaltfreier Kommunikation,
soziales Engagement, um die Folgen von Gewalt abzumildern, und
gesellschaftspolitischen Aktivismus, um die Ursachen von Gewalt zu bekämpfen.
Laut Pressekonferenz der Atomics Scientists am 27. Januar 2021 ist es 100 Sekunden vor Zwölf auf symbolischen Weltuntergangsuhr 2021
Doch „Menschen können die Gefahren moderner Technologie auch in Krisenzeiten bewältigen. Aber wenn die Menschheit eine existenzielle Katastrophe vermeiden will – eine, die alles in den Schatten stellt, was sie bisher gesehen hat -, müssen die nationalen Führer der Desinformation, der Beachtung der Wissenschaft und der Zusammenarbeit zur Verringerung der globalen Risiken weitaus besser entgegenwirken.“
Das Weltfriedensdenkmal am Wiener Richard-Wagner-Platz wurde 2009 von Bürgermeister Häupl, Bezirksvorsteher Prokop und dem Japanischen Botschafter enthüllt. Es wurde aus den Überresten eines Granitsteins, des alten Rathauses von Hiroshima geschaffen. Der Rest des Rathauses verglühte am 6. August 1945 durch die erste gegen Menschen gerichtete Atombombe.
„Orschloch wo bist! Orschloch i find Di! Orschloch …“.
Ich öffne die Lärmschutzfenster meiner Wohnung im ersten Stock mit Logenblick auf den Platz vor dem Bezirksamt in Wien Ottakring. Die Scheiben des Amtshauses das nachts, seit 1892, meist verdöst und gleichgültig mit seinen mächtigen Gründerzeitmauern in Richtung Park glotzt, zittern leicht. Sogar die dicken Mauern des Amtsgebäudes fibrieren in ihrer obersten Schicht leicht enerviert.